Deutsch - Elyon; Evanson; Monjoronson; Machiventa – Nutzt sowohl Herz als auch Verstand, um in Gleichgewicht zu funktionieren – 07. 02. 2010 – North Idaho
Deutsch - Elyon - 07 Feb 2010 - North Idaho
Die Lehren von Elyon
T/R: Mark Rogers, Jonathan, Cathy Morris
Übersetzung: Harald-Talamána; 23. 02. 2010
Elyon (Mark): Grüße, liebe Freunde, ich bin Elyon, mich hier wieder einmal mit euch zu verbinden und mit euch in diesem Pool von Weisheit zu planschen und zu spielen, den zu erschaffen wir arbeiten. Ich beobachte in euren Diskussionen die natürliche menschliche Neigung zu dem Wunsch, um der Illustration willen auf verschiedene Gegensätze hinzuweisen als Mittel, die verschiedenen Aspekte zu unterscheiden und vielleicht sogar hilfreich zu sein beim Formulieren einer Auswahl hinsichtlich zwei solcher Gegensätze.
Es ist dienlich und nützlich, euch selbst zu fragen oder die einfache Frage zu stellen: funktioniere ich von meinem Herzen oder funktioniere ich von meinem Kopf? - oder andere solche ähnliche Fragen; benutzt ihr euer Ego, die Situation zu betrachten, oder benutzt ihr euer Gottesbewusstsein? Alle diese Bemühungen sind, wie ich sagte, ein Versuch, das Eine vom Anderen zu unterscheiden für Zwecke des Scharfsinns, und das ist recht und gut. Ich würde euch eine andere Übung anbieten, um euren Fortschritt weiterhin zu stimulieren, und schlage vor, dass ihr mit der Vorstellung spielt, das Wort „oder“ in jedem einzelnen Fall mit dem Wort „und“ zu ersetzen bei dem Bemühen, euer Gedankenmuster lieber auf den Aspekt des Einschließens einzuschwingen, statt auf die Idee von „dies oder jenes“.
Ihr seht, in allen Fällen ist es beides. Ihr funktioniert nicht einzig und allein von einer eurer Dimensionen aus. Hier gibt es immer eine Kombination, eine Balance zwischen zwei oder mehreren, sogar mehreren verschiedenen Aspekten eures Wesens, und deshalb kann es hilfreich sein anzufangen, diese Erkenntnis in euer Bewusstsein zu bringen, die ihr vielleicht in einem bestimmten Tun erfasst, dass ihr einen bestimmten Teil eures Wesens ausübt, vielleicht durch Interpretation durch euren Herzraum, aber indem ihr es so macht, ist es unmöglich, alle anderen Einflüsse in eurem Leben zu übergehen.
Es ist angemessener zu sagen, dass ihr von vielen unterschiedlichen Aspekten her funktioniert, statt unverhältnismäßig eine bestimmte Eigenschaft oder ein Merkmal oder einen Standpunkt hervorzuheben. Es gibt eine ständige Anstrengung durch die Menschheit, Scharfsinn zu entwickeln, was sich dann oft in Beurteilungen darüber verkehrt, ob dieser Aspekt gut oder schlecht ist, gewählt werden sollte oder nicht, dass bestimmte Elemente aufgegeben und andere Elemente herangezogen und angenommen werden müssen, und diese Auswahlen, die ein Individuum trifft, sind tatsächlich das, was seinen Charakter und sein Wesen definiert. Aber wahrhaft geistige Entwicklung erfordert an irgendeinem Punkt die Anerkennung, dass alle Aspekte innerhalb der gesamten Gleichung enthalten und präsent sind, und dass bloß einige ausgewählt und ausgeübt worden sind, während andere nicht ausgewählt oder vollständig angenommen wurden, aber nichtsdestoweniger sind sie alle in der Gleichung anwesend und sind alle notwendig, denn um eine Seinsweise auszuwählen, muss es eine Auswahl zwischen jenem Weg und einem anderen geben, für den ihr euch nicht entscheiden wolltet.
Deshalb geht es nicht so sehr um eure Erklärung eurer Treue zu bestimmten Elementen oder Aspekten des menschlichen Zustandes, als vielmehr in einen Zustand von Frieden und Ausgeglichenheit zu kommen bei der Erkenntnis, dass alle Elemente, die ihr enthaltet, Teil der Gleichung sind und als solche miteinander in Einklang gebracht werden müssen. Einige mögen nicht ausgewählt sein gegenüber anderen, die günstiger zu sein schienen, aber alle sind in dem Spiel präsent, präsent im Verhältnis zu jedem anderen und in jenem Sinn, dass wir letztlich für solche Dinge, die wir nicht ausgewählt haben um des Gegensatzes willen, so dankbar sein müssen, wie wir es für solche Dinge sein müssen, für die wir uns entschieden haben und die wir ausgewählt haben, basierend auf unserer Fähigkeit zu irgendeiner gegebenen Zeit.
Danke für die Gelegenheit hinein zu springen und ein klein wenig mit euch in diesem Pool von Weisheit zu planschen. Ich gebe nun den Raum frei für andere, lebt wohl.
Evanson (Jonathan): Grüße, dies ist Evanson. Ihr habt eine Redensart, dass ein Tropfen Wasser zum Ozean zurückkehrt. Der Meister hat auch gesagt: „Ich bin das Wasser des Lebens“. Stellt euch vor, selber dieses lebendige Wasser zu sein, ein individuelles Tröpfchen. Um ein Tröpfchen zu sein muss es eine Begrenzung geben, das, was ihr als euch selbst bezeichnen würdet. Wenn ihr euch geistig ausdehnt, vergrößert sich euer Tröpfchen. Sogar in der chronologischen Entfaltung eures Lebens, eure erste Ausdehnung als ein Säugling ist die der Umarmung eurer Mutter und eures Vaters, und bald eure Geschwister, und diese Erweiterung setzt sich fort durch Familie, Freunde, Nachbarschaft, Gesellschaft, Nation, Planet und die Universumsfamilie Gottes. Die Erweiterung der Grenzen von euch selbst, schließlich alles einschließlich zu sein, macht euer winziges Tröpfchen zum Ozean. Zurückzukehren zum Ozean als ein Wassertropfen bedeutet, euch selbst auszudehnen, um den ganzen Ozean zu umarmen.
Ihr habt einen Wassertropfen gesehen, der für sich selbst besteht, und ihr habt auch einen Wassertropfen gesehen, der zusammenbricht und sich ruhig verteilt, indem er etwas in seiner Umgebung durchnässt. Dies ist das geistige Wasser des Lebens, das bereitwillig fließt und von allem drumherum aufgenommen wird. Das ist es, wie der Meister sagen konnte, wenn ihr dieses Wasser des Lebens habt, werdet ihr nie mehr durstig sein.
Wenn ihr Elyons Vorschlag folgt, die Haltung von „und“ anzunehmen, lieber als „oder“, werden alle Episoden in eurem Leben Gelegenheiten für die Erweiterung eurer Seele, für Wachstum. Leben ist nicht länger eine Verteidigungsschlacht, sondern ein Streben nach Einschließen und Annehmen. Ihr kriegt kein Puzzle zusammen, wenn ihr entscheidet, dass bestimmte Teile irrelevant sind. Das Puzzle kommt zusammen durch Orientierung und Annahme aller Teile.
Ich wählte diese Metapher vom Wasser, aber die vom Licht funktioniert ebenso gut, und ich weiß, ihr könnt über die Implikationen nachdenken. Danke, dass ihr mich empfangen habt, und ich werde auch meinen Kameraden Raum geben, sich an euch zu wenden.
Cathy: Mir kam ein Bild, aber ich bin nicht ganz sicher über die Interpretation. Es begann mit einer „S“-Formation wie ein Fluss, der um eine Biegung fließt. Er ordnete sich danach in eine ruhige Strömung. Mehr Ströme wurden dem S hinzugefügt. Ich interpretierte es als einen großen Fluss, für eine Weile in dem S eingezwängt und danach frei fließend. Ich weiß nicht, wie es sich hier in die Idee einfügt.
Evanson: Ich möchte deine Vision mit etwas von meinen Kommentaren ergänzen, dies ist wieder Evanson. Lass uns dieses Fließen des Flusses als geistige Energie definieren. Diese S-Kurveneinzwängung, von der du sprachst, möchte ich wie einen Fluss in den Mauern eines Canyon wahrnehmen. Die Kraft erscheint stärker, wenn das Wasser durch diesen Canyon fließt, und es schneidet tiefer in den Grund. Die Wassermenge ist die gleiche, aber die Einschränkung vergrößert die Kraft. Wenn es aus dieser Einschränkung heraustritt, breitet es sich aus und scheint friedlich und sachte fließend, aber es ist nichtsdestoweniger das gleiche Volumen uneingeschränkt.
Es gibt Zeiten in jemandes geistigem Wachstum, wenn geistige Kraft tief in sein Wesen einschneidet, dass sich jemand vielleicht vollständiger entwickelt, dass er konzentriert ist auf seinen persönlichen Fortschritt als eine aufsteigende Seele. Manchmal ist es schwer, aber ihr kennt die Schönheit der Canyonmauern, die von einem Fluss zurückgelassen werden.
Es gibt andere Zeiten, wenn eure geistige Kraft sich für andere ausdrückt, wo ihr sie weit ausbreitet, wo ihr die Sümpfe nährt und das Leben überhaupt füttert, wo ihr gebt. Ich weiß, dass viele von euch, die danach verlangen, einem anderen zu dienen, manchmal nach der Effektivität ihres Dienstes fragen. Aber erinnert euch, dass der Fluss, der sich weit und breit ausgebreitet hat, sanft ist; er durchtränkt vieles, wie er sich dahinbewegt, hier ein wenig, dort ein wenig, überall. Ihr nehmt vielleicht die Macht eures Dienstes nicht wahr, aber sie breitet sich aus und sie nährt. Die Konflikte der Seele und die plötzlichen Realisierungen eures Wesens sind lebhafter, weil sie innerhalb solcher Canyonmauern sind.
Dies ist mein Beitrag, danke.
Monjoronson (Mark): Grüße, Monjoronson hier mit einer anderen Gelegenheit, eine Visualisierung vor das geistige Auge zu bringen, die vielleicht nützlich ist. Ich lade euch alle ein, euch ein Pendel vorzustellen. Wie ihr alle wisst, wenn ihr es anfasst und auf einer Seite des Pendels bis zur äußersten Position geht und dann die natürliche Aktion geschehen lasst, löst ihr diese Bewegung des Hin-und-her-und-hin-und-her aus, und vor euch wird das Potenzial illustriert, dass alle Dinge ein Gegengewicht haben, dass es so weit, wie das Pendel auf der einen Seite schwingt, es auf die andere Seite um diese Weite zurück zu schwingen scheint. Wenn ihr dieses Pendel beobachtet, wie es hin und her schwingt, denkt ihr bei euch selbst: entweder/oder, entweder/oder, entweder/oder.
Das ist ein Phänomen, das zwischen Gegensätzen läuft. Das eine Extrem und das andere Extrem wird durch das Hin-und-her-Schwingen dieses Pendels illustriert. Aber lässt man es normal und natürlich geschehen, wird jedes Pendel den Umständen entsprechend schwächer und schwächer mit seiner Illustration von Gegensätzen und kommt enger und enger zu einem Versöhnungspunkt in der Mitte. Wenn es seine ganze Energie aufgebraucht hat, kommt es schließlich zur Ruhe an einer Stelle, die ich „und“ nennen will, eine Stelle von Zufriedenheit, wo es kein entweder/oder in solch radikalen Gegensätzen gibt, weil es eine Stelle von entschiedenem Frieden mit „und“ ist, entweder/und. Das ist eine Stelle von Frieden, dies ist die Stille nach den Stromschnellen. Dies ist eine Stelle von Annahme, wo es dieses Bewusstsein und diese Ausgeglichenheit gibt, die nicht hin und her schwingen muss, um etabliert zu werden, sondern eine Venusmuschel beständigen Friedens.
Ich biete das in einem weiteren Versuch an, den Punkt zu illustrieren anhand davon, wo ihr nicht ein geistiges Wesen oder ein sterbliches Wesen seid. Ihr seid ein geistiges Wesen und ein sterbliches Wesen. Es geht nicht darum, ob ihr Pläne machen solltet oder ob ihr keine Pläne machen solltet, sondern beides ist in eurer Gleichung im Spiel. Danke für die Unterhaltung über diese Gedankenmuster heute. Ich ziehe mich jetzt zurück.
Cathy: Ich denke an all die Konflikte auf unserer Welt heute und all die Meinungsverschiedenheiten und wie dieses Konzept des „und“ der Schlüssel ist, dass wir auch Frieden finden auf diesem Planeten.
Mary: Wir befinden uns hier in der äußersten Multitasking-Umwelt und bekommen den Rat, diesen Balanceakt mit den Werkzeugen von Humor und Stille anzugehen. Wir haben diesen Sinn von Stille, die wir der Multitasking-Welt von unserer doppelten Natur bringen können, um zu erinnern, dass alles in Ordnung ist, und die Fahrt zu genießen. [Multitasking = die Fähigkeit eines Computers, quasi gleichzeitig an mehreren Programmen zu arbeiten.]
Mark T.: Das eine ist das andere, der Geist macht Fleisch.
Machiventa (Jonathan): Dies ist Machiventa, und ich besuche euch heute ebenso. Lasst uns ein bisschen mit etwas Theologie spielen. Euch ist gelehrt worden, dass Gott Liebe ist und dass Gott einer ist. Ihr seid auch informiert, dass der Unendliche Geist Dienst ist, Aktion ist. Dienst impliziert einen und einen anderen, einen, der dient, und einen, dem gedient wird. Es ist ein doppelter Aspekt, eine doppelte Funktion. Aber der Ewige Sohn ist Gnade; Gnade ist die Mischung aus Liebe und der Dualität des Dienstes. Michael ist der Sohn des Ewigen Sohnes und die Verkörperung von Gnade.
Deshalb nehmt ihr vielleicht eure Unvollkommenheiten als verziehen wahr. Gnade bringt in gewissem Sinn das Pendel zur Ruhe. Was ist Dienst anderes als die Kraft der Liebe angewandt? Was ist Liebe, wenn sie sich nicht im Dienen ausdrücken kann? Gnade ist die Umarmung beider, die Vollendung des höchsten Absoluten und die Unvollständigkeit endlicher Erfahrung.
Danke, dass ihr mir zugehört habt. Lebt wohl.
TR100207 1 Hayden, Idaho
ENDE
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