Deutsch - Monjoronson– Außerordentliche Sitzung #2 – 5. Februar 2010
Lehrer: Monjoronson
Übersetzung: Harald Kühn
Themen:
- Gerechtigkeit und Rechtfertigung
- Energetisch vergeben
- Die Gegenwart praktizieren
- Energie absichtsvoll lenken
- Energiezentren und Chakren
- Die Komplexität unserer Körper
- Wie wird Monjoronsons Gegenwart Urantia nützen?
- Wie “wächst“ ein Göttlicher Sohn?
- Monjoronson wahrnehemen und begreifen
- Monjoronsons Sicherheit auf Urantia
T/R.: Daniel Raphael
Moderator: Vicky Vanderheiden
5. Februar 2010
Daniel: Und also werden wir ruhig; wir werden zentriert und geerdet, während wir in sanftmütiger Bescheidenheit ausruhen in Gegenwart dieser wunderbaren spirituellen Wesen, die uns so sehr lieben und uns auf unserer individuellen Reise und unserer Reise als Planet und Zivilisation begleiten und führen möchten. Wir bedanken uns sehr dafür und warten geduldig auf die Offenbarung neuer Einsichten und Weisheit. Wir danken.
Vicki: Willkommen, Monjoronson. Ja, ich komme zu diesem Gespräch immer noch mit ein wenig Ehrfurcht, aber auch etwas ermutigter aufgrund Deiner aufrichtigen Bemühung, mich während unserer ersten gemeinsamen Sitzung zu beruhigen. Ich danke Dir dafür.
MONJORONSON: Sehr gern geschehen, nichts zu danken.
Vicki: Ich möchte zum Zwecke der Kontinuität und Klärung das heutige Gespräch mit einigen Folgefragen aus unserer letzten Sitzung beginnen. Die Themen werden heute ein wenig im Zickzack verlaufen, weil Du sicher weißt, und ich lerne, daß die Diskussion über ein Thema zu Fragen über ein anderes führt.
MONJORONSON: Das ist mir recht.
Vicky: Die erste Frage lautet: Viele Individuen finden den Wahrheits- und Aussöhnungsprozess auf dem Gebiet der Gerechtigkeit/des Rechts ungelöst, weil so viele, die abscheulicher Verbrechen schuldig waren, nicht eingesperrt oder bestraft wurden, sondern in Freiheit bleiben durften. Sie hatten – ebenso wie einige der Opfer dieser Verbrechen – das Gefühl, daß ihnen keine Gerechtigkeit widerfahren ist. Jene von uns, die das Urantia Buch studieren, wissen, daß es auf universaler Ebene tatsächlich ein System und einen Ort gibt, wo Gerechtigkeit vollzogen wird, und daß Universums-Administratoren darauf achten, daß jedem Einzelnen Gerechtigkeit zuteil wird, so daß es absolut ist. Uns ist auch gesagt worden, daß es bei Gerechtigkeit nicht bloß darum geht, einen “schuldig“- oder “nicht schuldig“- Urteilsspruch abzugeben, und dann die Bestrafung zu fordern. So scheint mir, daß beim vollständigen Akt der Vergebung – wie Du, Monjoronson, uns dargelegt hast – es wirklich keinen Grund dafür gibt, Rehabilitation als notwendig zu empfinden. Könntest Du auf dieses Konzept der Gerechtigkeit und Rechtfertigung näher eingehen?
MONJORONSON: Ganz gewiss. Das Rezept, welches wir Euch für diesen Prozess gegeben haben, verlangt von Euch, die Vergangenheit zu vergessen in dem Bewußtsein, daß Gerechtigkeit jedem Einzelnen innerhalb der Eventualität der Zeit zuteil werden wird. Es ist wichtig für Euch die Vergangenheit loszulassen, einfach wegen des widerhallenden Effekts von Vergeltung und Gerechtigkeit, Vergeltung und Bestrafung, da dies nie abgeschlossen sein kann. Es ist ganz ähnlich wie bei einer Fede zwischen verfeindeten Clans, wenn der eine den anderen tötet und es nachwirkt, hin und her, so daß es nie endet. Wahre Gerechtigkeit ist auf Eurem Planeten zu dieser Zeit nicht möglich. Die Gerichte in solchen Ländern mit überaus hohem Gewaltpotential können unmöglich das Ende des Gerechtigkeitsprozesses (justice process) erkennen, um wahre Aussöhnung durch die ausgleichende Gerechtigkeit der Strafe herbeizuführen, d.h., die Entfernung Einzelner für die entsetzlichen Verbrechen, die sie begangen haben. Daher ist es unerlässlich, daß Ihr lernt zu vergeben, obwohl Ihr nicht vergesst – in dem Wissen, daß Euer Weg als auch der der anderen der Weg vorwärts ist, und daß das “Ihr/Euer“ (setze das in Anführungszeichen) auf jeden Einzelnen innerhalb dieser sozialen Gleichung übertragbar ist. Ihr müsst vergessen, Ihr müsst vergeben, und wenn Ihr nicht vergessen könnt, dann vergebt und macht weiter mit eurem Leben. Ist das hilfreich?
Vicki: Ja, ich glaube, und ich bin froh, daß Du unsere unzureichende Fähigkeit angesprochen hast, Gerechtigkeit auf unserer Erde innerhalb unserer eigenen Gerichtsbarkeit abzuverlangen, weil mich der offensichtliche Mangel an Gerechtigkeit wirklich bekümmert, gerade ebenso wie die Häufigkeit an Korruption, die wir innerhalb unseres Gerichtssystems feststellen. Für mich ist es also beruhigend zu wissen, daß Gerechtigkeit – obwohl ihr vielleicht auf der Erde während unseres sterblichen Lebens nicht vollständig entsprochen wird – schließlich auf einer universalen Ebene auf korrekte, angemessene Weise stattfinden wird.
MONJORONSON: Ja, und ganz sicher ist göttliche Gerechtigkeit umfassend; sie ist vollständig. Sie übersieht keinen Einzigen, denn in Eurem Rechtssystem auf der Erde übersehen die Gerichte und der Rechtsapparat oft jene, die schuldig sind und Verbrechen verübt haben, aber nie entdeckt wurden. Wenn aber die Strichliste (tally) für jeden Einzelnen zusammengezählt wird, wird keiner “übersehen“.
Vicki: Danke, Monjoronson. Ich komme jetzt zu einer anderen Frage, die sich ebenfalls auf unsere letzte Diskussion bezieht, und zwar geht es um das Thema Energie. Wenn ich einige Fragen über Energie habe, liegt das zum Teil daran, weil ich das Gefühl habe, daß uns Sterblichen – und da spreche ich auch für mich selbst – wirklich das Verständnis von und die Erfahrung mit der Energie fehlt, die uns zur Verfügung steht. Also hängt die Frage zusammen mit einer, die ich schon gestellt habe, und auch mit Deiner Antwort: In unserem vorangehenden Gespräch über Vergebung hast Du erklärt – und das ist jetzt meine Umschreibung – daß wir Christ Michael, unseren Herrn und Lehrer anrufen können und ihn bitten, die Unversöhnlichkeit entgegenzunehmen, die wir in unserem Herzen tragen, wenn wir nicht wissen, wie man energetisch vergibt. Das ist eine Bitte, die tatsächlich viele von uns in Anspruch nehmen. Jedoch spüre ich aus Deiner Antwort, daß wir noch viele weitere Lektionen über unsere energetischen Fähigkeiten auf spiritueller Ebene zu lernen haben. Ich weiß, daß es hierzu grundlegend notwendig ist, sich kontinuierlich in der Anwendung der Stille und Meditation zu üben, um dies erreichen zu können. Und so frage ich in diesem Zusammenhang, wie können wir energetisch vergeben? Gibt es Techniken oder Methoden, die uns im Rahmen unserer Meditationsübung dabei helfen?
MONJORONSON: Energetisch zu vergeben bedeutet, eine feindliche oder unversöhnliche Energie in Dir zu neutralisieren. Wenn Ihr eine Energie des Abscheus, der Gehässigkeit, der Feindseligkeit, der Reue oder der Verbitterung in Euch tragt – irgendeine dieser negativen Erinnerungen, energetische Konstrukte in Eurem Wesen – dann müßt Ihr sie entfernen. Als ich Euch empfahl, die Gegenwart und vergebende Aktivität von Jesus in Euch anzunehmen oder darum zu ersuchen, dann ist das eine Bitte, die Ihr an IHN stellt. Wenn Ihr jedoch energetisch vergeben wolltet, würdet Ihr das Christsein (Christness) von Jesus annehmen, um zu vergeben und die Energie aus euren Gedanken und Eurem Körper zu entfernen. Die emotionale energetische Unterstützung für diese Erinnerungen wäre verschwunden; Ihr hättet sie beseitigt. Dies ist der Schritt, der Eurer Annahme der “Meister-Position“ vorausgeht; wenn etwas auf Euch gerichtet wird, wofür Ihr vergeben müßtet, nehmt Ihr das in der Position des Meisters gar nicht erst in Euren Körper oder Geist (mind) auf. Ihr erkennt ganz einfach, was diese Person sagt, seid aber innerlich an deren Handlung in keiner Weise negativ beteiligt – weder körperlich, noch gedanklich.
Energetisch zu vergeben heißt, alle Energien innerhalb Eures Verstandes und Körpers zu befreien. Ihr tut dies durch Euer Bewußtsein; indem Ihr Euch über Euch selbst auf einer viel tieferen und vollständigeren Ebene und Tiefe gewahr werdet als bisher. Ihr werdet Euch darüber bewußter, daß Ihr ein wachsendes, sich entwickelndes und entfaltendes spirituelles Wesen seid. Das erfordert von Euch, in aller Stille über Euch selbst und Eure Empfindungen zu reflektieren. Und wenn Ihr auf eine Erinnerung stoßt, die von negativer Art ist und es nötig ist, zu vergeben, dann würdet Ihr sie nochmals betrachten um zu sehen, wo in Deinem Wesen sie wohnt. Wenn Ihr körperlich reagiert und Euer Blutdruck steigt, Euer Herzschlag sich beschleunigt und Eure Muskeln sich verkrampfen, dann müßt Ihr dieser energetischen Erinnerung in Eurem Körper vergeben, um sie zu befreien und Frieden zu finden. Und obwohl Ihr sie vielleicht nicht vergesst, habt Ihr keine feindseligen Gefühle [Energie] mehr in Bezug auf die Erinnerung an den geschehenen Vorfall. So ist also Eure Vergebung energetisch ein gründlicher Prozess größerer persönlicher Selbstbetrachtung, ohne dabei aber analytisch oder linear zu sein. Ihr seid herzzentriert; Ihr sorgt Euch um Euer spirituelles Wachstum als Individuen, indem Ihr Euch von den Früchten der Vergebung nährt. Diese sind Liebe und Geduld, Toleranz, Nachsicht und all die anderen wunderbaren Attribute einer Meister-Persönlichkeit. Ihr wachst, um das Negative zu entfernen und es nicht mehr in Eurem Körper zuzulassen. Während Ihr in Eurem Bewußtsein und Eurer Reife zunehmt, wird das Negative von außen immer weniger darauf Einfluß nehmen, sich in Euren Gedanken und Eurem Körper niederzulassen. Ist das hilfreich?
Vicki: Ja, das ist hilfreich. Es bringt etwas in Erinnerung, was ich mich selber machen sehe: Angenommen, den ganzen Tag lang kommt mir ein negativer Gedanke in den Sinn, dann sage ich oft nur verbal, “Ich werde keine Energie an diesen Gedanken verschwenden”, und häufig ist dann fast auch eine physische Veränderung erforderlich; ich stehe dann vielleicht von der Couch auf und bewege mich oder ich gehe in eine andere Richtung. Ist das hilfreich? Es scheint den negativen Gedanken daran zu hindern, sich auszuweiten, aber ich befinde mich zu der Zeit dann nicht in einem Meditationszustand. Wie siehst Du das?
MONJORONSON: Man muß nicht die ganze Zeit meditieren. Du bist ein bewußtes Wesen, das sich um viele Tätigkeiten während des Tages kümmern muß. Wenn Du nicht meditierst, dann kannst Du “die Gegenwart (aus)üben/nutzen”. Du kannst die Gegenwart Gottes, Deines Gedanken-Justierers, Christ Michaels, Jesus’, Nebadonias und der anderen Lehrer in Deinem Leben nutzen (practice), während Du Dich betätigst – ob Du nun Kartoffeln schälst, kochst, das Haus reinigst oder auf der Couch sitzt. Immer dann kannst Du die Gegenwart praktizieren, und so machst Du aus Deinem Leben eine lebendige Meditation. Es ist sehr, sehr aufregend, diese Entwicklung bei Einzelnen zu sehen, wie sie Gott-zentriert werden und die Gegenwart von einem Moment zum anderen während des Tages nutzen. Wenn Dein Geist (mind) zum Negativen abschweift, bist du Dir dessen bewußt und lenkst Deine Gedanken weg davon und machst etwas anderes. Zusätzlich bekräftigst Du dies auch noch, indem Du sagst, “Es gibt in meinem Verstand keinen Platz für negative Gedanken”, so, wie du es getan hast. “In meiner Erfahrung gibt es keinen Platz für Feindseligkeit, die ihre Ursache in mir selbst hat.” “Ich bin eine liebevolle, friedliche Person.” “Ich nehme die Meister-Position von Jesus ein”, oder irgendeines anderen Lehrers, den Du verehrst. Hilft das?
Vicki: Ja, sehr, absolut vollkommen.
Wir machen jetzt weiter mit einer anderen Frage, wobei es um meine Meditationserfahrung geht, die mit Energie zu tun hat. Ich hinterfrage manchmal die Effektivität meiner Bemühungen, Energie zu beeinflussen und zu lenken. Ein perfektes Beispiel hierfür ist, wenn ich mich während der Meditation frage, ob ich tatsächlich wirkungsvoll in meiner Absicht bin, Licht und Energie auf eine Region oder auf Leute zu lenken, um Heilung auf einem Planeten zu unterstützen. Ich nehme vielleicht an einer Übung zusammen mit einer Gruppe teil, und dann frage ich mich gelegentlich, ob ich mich tief genug versenkt habe; tue ich genug, um effektiv zu sein? Deshalb lautet meine Frage: “Ist hier ‘Absicht’ das Schlüssel-Element, oder gibt es da mehr?” Was können wir tun, um effektiver bei der Lenkung und Übertragung von Energien zu werden, damit wir auf diese Weise unseren Beitrag leisten können?
MONJORONSON: Eure Tätigkeit ist wichtig, und sie muß mit Absicht gepaart sein. Es ist ganz ähnlich wie bei einem Bogenschützen: Ihr habt den Bogen, Ihr habt die Pfeile und Ihr habt die Zielscheibe im Wandschrank. Aber Ihr trefft die Scheibe nicht, bis Ihr Eure Absicht aktiviert habt, das Bogenschießen auszuüben. Deshalb hängt Ihr die Zielscheibe auf, nehmt Bogen und Pfeil, spannt und zielt auf die Scheibe, und dann lasst Ihr los. Genauso müßt Ihr auch mit Euren Absichten und Energien für das Gute arbeiten; für die Umsetzung des Dienstes zum Wohle von anderen und Eurer ganzen Welt. Absicht steht an erster Stelle, daß Ihr wißt, was Ihr tun wollt und was geschehen wird. Ihr visualisiert das – was geschehen wird – in Eurem Geist (mind). Es ist nicht nur die Absicht, die Handlung auszuführen, diese Energie zu versenden, sondern auch zu “sehen”, sich der Energie bewußt zu sein, wie sie sich vorwärts bewegt, hin zu diesen Leuten.
Verstehst Du das so weit? (Vicki: Ja.) Und dann nehmt Ihr tatsächlich den ganzen Prozess in Anspruch; Ihr sitzt in der Ruhe, Ihr seid Euch der Zielscheibe bewußt, Ihr wollt Eure Gedanken und Energie und Euer Bewußtsein endgültig in das Ziel schicken, und dann projiziert Ihr das auf das Ziel. Ihr bittet, daß dies auf die göttliche, richtige und perfekte Umsetzung für alle Betroffenen konditioniert wird. Außerdem bestimmt (condition) Ihr es, indem Ihr erklärt, daß Ihr keinerlei Eigeninteresse daran habt. Genau wie beim Loslassen des Pfeils, setzt Ihr auch Eure Energie frei, während Ihr sie auf die anderen projiziert – in dem Wissen, daß Eure Absicht sie ins Ziel lenkt. Macht Euch keine Sorgen über Eure Effektivität.
Zum Teil ist Euer Wunsch, ein Ergebnis zu sehen, auch Teil Eurer Unerfahrenheit und Unreife; das Gefühl, darüber Bescheid wissen zu müssen, was geschieht. Wir sehen das jedoch sehr deutlich. Wir sehen, wie Ihr meditiert; wir verstehen Eure Absicht – das ist wie ein helles Licht, das Eure Worte sozusagen auf einem Blatt Papier reflektiert – und wir sehen, wie Ihr Euer Bewußtsein auf diese Menschen projiziert, und wir sehen einen gewünschten Effekt. Wir wissen also, daß dies geschieht, und wir wissen auch, daß Eure Beteiligung mit anderen um ein Vielfaches vermehrt wird. Die große Schwierigkeit mit den meisten Sterblichen auf Eurem Planeten besteht darin, daß sie nicht wissen, wie man wirksam betet. Sie wissen nicht, wie man eine Absicht festhält (hold intention), das Bewußtsein projiziert und (im Geiste) das gewünschte Ergebnis sieht, ohne anschließend zu wissen, was geschehen ist. Bindet Euer Interesse oder Euer Bedürfnis wissen zu wollen, was geschehen ist, nicht an das, was tatsächlich geschieht, denn das herauzufinden solltet Ihr besser uns überlassen und den Engeln und Mittlern. Gibt das jetzt alles Sinn für Dich?
Vicki: Ja, und der Teil über Bedingungen (conditions) war erhellend. Ja, vielen Dank. (Monjoronson: Nichts zu danken.) Dieses ganze Konzept ...
MONJORONSON: Entschuldigung, laß mich hinzufügen, daß Du – sagen wir mal, Du bereitest das Abendessen vor und schälst tatsächlich Kartoffeln – und ein Gedanke kommt Dir in den Sinn, daß Du gerne für die Menschen in irgendeinem anderen Land oder einer anderen Nation oder einer ethnische Gruppe oder einer Dir bekannten Familie beten möchtest: Du hörst einfach auf, Kartoffeln zu schälen, hälst Deine Gedanken fest und projizierst Dein Bewußtsein mit Dem von Dir gewünschten Ergebnis auf diese Menschen. Du mußt Dir nicht extra Zeit nehmen und auf Deinem Stuhl sitzen und 20 Minuten lang meditieren, bevor du dies tust. Du bist effektiv, wo immer Du Dich auch aufhälst. Dies gehört zum Leben in der Gegenwart, indem Du das Bewußtsein des inneren Christ-Verstandes festhälst (holding the consciousness of the Christed Mind within you.) Das Festhalten der Gegenwart kann jederzeit ausgeübt werden. Danke.
Vicki: Danke. Das ist enorm beruhigend, weil es eine Praxis ist, an der ich teilnehme, und jetzt weiß ich, daß sie wirksam ist. Es bedeutet mir ungeheuer viel.
Ich werde die Gänge ein wenig wechseln, es geht immer noch um Energie, aber ich würde gern dieses ganze Konzept der Chakren ansprechen, das in unsere westliche Kultur eingeführt wurde und nun praktiziert wird. Es behauptet, daß es innerhalb unseres Körpers tatsächlich Energiezentren gibt, die gewisse psychologische und emotionale Funktionen ermöglichen oder unterstützen, und wenn diese ausgeglichen sind, dann fühlt man sich wohl; wenn sie aber blockiert sind, führt das oft zu Krankheit. Könntest Du über dieses Konzept der Energiezentren sprechen, die Anwendungen von Energieübertragung, die einen energetischen Ausgleich innerhalb unserer Körper ermöglichen?
MONJORONSON: Ich würde es gerne zu Deiner Zufriedenheit versuchen. Die Energie, die an alle ausströmt, stammt aus dem Paradies. Jeder Einzelne ist ausgestattet mit einer energetischen Verbindung zum Paradies, die durch das Kopfende Eures Körpers (Kronen-Chakra) eintritt und am Basis-Chakra wieder austritt und sich im Zentrum Eures Planeten erdet. Auf diese Weise wird der Energie-Kreislauf hergestellt, der von der Quelle und wieder zurück zur Quelle fließt. Was Euren Körper über das rein Materielle heraushebt, ist die lebendige Kraft in ihm, die energetisch ist und durch Euren Verstand beeinflußt wird. Die Chakren sind die “Transformatoren”-Orte (Transformator = Übertrager, Umformer) – ich werde diese Begriffe sehr locker verwenden, da es keine geeigneten Deskriptoren gibt, um diese Zentren und Euer Körpersystem angemessen zu beschreiben, aber ich möchte dies auch für jene verständlich machen, die nur sehr wenig über Energie und Chakren wissen. Die Energie tritt ein durch Euer Kronen-Chakra am obersten Ende Eures Kopfes, und bewegt sich durch den Kern Eures Körpers. Zu dem Zeitpunkt, in dem Moment, wenn das geschieht, bewegt sie sich durch ein Energiesystem, welches sich durch die Beeinflussung Eures Verstandes mit Eurem Körpermechanismus verbindet. Ihr seid ein funktionierender, mobiler Körper von Transformatoren, die die Energien in den verschiedenen Zentren Eures Körpers umwandeln. Diese Zentren werden durch Euren Verstand beeinflußt und kontrolliert; es sind Verstandes-Funktions-Zentren, die sich mit der durch Euren Körper und die Chakren fließenden Universumsenergie verbinden und gegenseitig beeinflussen.
Diese Bereiche (areas) sind im Laufe der Jahrtausende menschlicher Existenz von verschiedenen kulturellen Heilungstraditionen weltweit festgestellt und beachtet worden. Eure technologisch orientierten westlichen Zivilisationen wissen die mehrfachen Schichten von Energie-Aktivität, die durch Euren Körper strömt und von Eurem Verstand kontrolliert und beeinflußt wird, wirklich nicht zu schätzen. Die Schlichtheit (simplicity) eines Gehirns, das nur die physischen Funktionen Eures Körpers kontrolliert, ist eine absurd einfache mechanistische Erklärung für etwas, das auf großartige Weise kompliziert und wunderbar zusammengesetzt und ausbalanciert ist. Die Lebensbringer (Life Carriers), die Euren Körper entworfen haben, haben dies mit unendlicher Sorgfalt getan und für diesen dezimalen Planeten grandiose Arbeit geleistet. Die chromosomalen Gen- Muster, die den Entwurf und die Erfüllung der Gestaltung Eures physischen Körpers hervorbringen, sind wundervolle Konstruktionen, hergestellt von den Lebensbringern.
Was auch innerhalb dieses molekularen Gedankengebäudes fehlt, ist eine Überlagerung (overlay) der multiplen energetischen “RNA” und “DNA”, die durch Euren Körper fließen. Ihr seht das nicht; Eure Wissenschaftler sehen es nicht, obwohl es für uns und die Lebensbringer sehr sichtbar ist, wenn sie euren Körper anschauen würden und hineingingen, um die verschiedenen wirkenden Schichten zu beobachten. Euer Verstand kontrolliert die verschiedenen Chakren und wie sie ihre Aufgabe erfüllen. Wenn Eure Eltern Euch so großgezogen hätten, daß Ihr Euch machtlos und unfähig fühlt, dann wäre Euer Kraft-Zentrum, Euer drittes Chakra, bis zu einem gewissen Grad stillgelegt. Wie Ihr also die Energie handhabt, die zu Euch kommt, ist eine Frage des Lernens und hängt davon ab, womit Ihr in Eurem Temperament anlagemäßig ausgestattet seid, bevor Ihr geboren wurdet. Es gibt viele Schichten (layers), die die Funktionsweise Eures Chakras beeinflussen und wie Ihr Euch nach außen projiziert. Wenn Ihr Euch unzulänglich, machtlos und minderwertig fühlt, dann werdet Ihr nicht imstande sein, Euer Bewußtsein effektiv zu projizieren, um anderen zu helfen. Ihr würdet das aus einer inneren Notwendigkeit heraus machen, und die Leistungsfähigkeit Eurer Gebete und Bewußtseins-Projektionen ist am wirkungsvollsten, wenn sie nicht als Kompensation für die Begrenzungen durchgeführt werden, die Ihr in Eurem Lernumfeld empfangen habt. Beginnst Du, die Komplexität Deines Lebendigseins zu schätzen?
Vicki: Oh, absolut! Tatsächlich werde ich einige Zeit brauchen, um das zu verdauen. Danke für eine solch gründliche, vielschichtige und tiefgehende Erklärung. Das war wahrhaft informativ; ich freue mich schon darauf, dieses Transkript immer wieder zu lesen und über alles nachzudenken, was Du gesagt hast.
MONJORONSON: Laß mich bitte noch einen Schlußstein obendrauf legen. Ausgehend vom Beispiel Eures dritten Chakras, des Macht/Kraft-Chakras (A.d.Ü.: “Solarplexuschakra”), könnt Ihr auch eine ähnliche Entwicklung innerhalb der anderen Chakren Eures Körpers feststellen. Euer siebentes (Kronen-)Chakra und Euer sechstes Chakra (inneres Auge) üben eine ungeheure Macht auf Eure Fähigkeit aus, Euer Universum gleichberechtigt mit anderen in Anspruch zu nehmen. Um nun die Lektionen miteinander zu verbinden: Wenn Ihr nicht vergebt, schnürt Ihr Eure Energie zu Emotions-“Knoten” zusammen, die Ihr als unversöhnliche Erinnerungen festhaltet. Dies beschränkt Eure Fähigkeit, Euer soziales Umfeld machtvoll einzubinden, und schränkt Eure Fähigkeit zu spirituellem Wachstum ein. Es ist also wichtig für Euch, zu vergeben. Kannst Du nun das vollständigere Bild erkennen?
Vicki: Absolut! Wie unsere Systeme alle miteinander verbunden sind, fällt mir dabei ein; wie wichtig es ist, daß wir all diese Systeme auf eine gesunde Art und Weise behandeln. Ja, vielen Dank.
Ich werde jetzt wieder zu einem anderen Thema wechseln, welches mehr persönlicher Natur ist, Monjoronson, denn es hat mit Dir zu tun. Ich fange gerade erst an, die Großartigkeit des Geschenks zu begreifen, das uns durch Dich in unserer Gegenwart gegeben worden ist, durch Deinen Geist und Deine bald personalisierte, körperliche Form auf der Erde. Ich spüre diese ungeheure Liebe, die dieses Geschenk umgibt, das Deine Gegenwart uns beschert hat, und das beinhaltet auch einen großen Anteil Demut. Das ist mir vor allem seid unserer letzten Sitzung bewußt geworden. Ich hoffe aufrichtig, daß andere dies ebenso empfinden und verstehen werden. Wenn Du nichts dagegen hast, werde ich jetzt ein paar Fragen nachgeben, die vielleicht in die Kategorie “Neugierde” fallen, aber die – so hoffe ich – auch unser Verständnis und unsere Akzeptanz darüber erweitern mögen, wer Du tatsächlich bist und wie Du wirkst/arbeitest. Indem ich das tue, respektiere ich aufrichtig Deine Entscheidung, ob Du darauf antworten willst oder nicht.
MONJORONSON: Ich wäre äußerst glücklich, Deine Fragen zu beantworten., denn es sind keine reinen Neugier-Fragen ohne Ende, sondern sie sollen eine Verbindung zu mir herstellen, zwischen dir selbst und anderen. Ist das richtig?
Vicki: Ja, vollkommen, und das war genau die Botschaft, die ich übermitteln wollte, und meine Absicht.
Die erste Frage lautet: Deine Personifizierung vom Geist zum Fleisch wird gewisse Möglichkeiten (potentials) mit sich bringen, die wir sicher nicht bedacht haben oder derer wir uns nicht bewußt sind. Und obwohl einige dieser Möglichkeiten aus unterschiedlichen Gründen für uns ein Geheimnis bleiben müssen, gibt es möglicherweise andere, die vielleicht unser Verständnis für Deine Arbeit auf unserem Planeten erweitern und wiederum uns bei unserer co-creativen Arbeit unterstützen. Also stelle ich diese Frage: Wie wird Deine Personifizierung Deine Fähigkeit verändern, als unser Richtersohn zu wirken, und welchen Nutzen werden wir daraus ziehen?
MONJORONSON: Meine Verkörperung wird ganz ähnlich erfolgen wie bei Christ Michael, wo er während dieses Zeitraumes in seinem materiellen Körper sozusagen ein “Gefangener” wurde. Die göttliche Persönlichkeit, das Selbst, muß aufgegeben werden, und auch das Umherreisen im Universum, obwohl es durch die Aktivität des Denkens (activity of mind) einen vollständigen Zugang gibt. Der Vorteil für Euch und die Welt wird auf eine sinnvolle Weise Nähe zu mir sein; wo ich sichtbar bin, dort bin ich anwesend, Ihr könnt mich berühren, Ihr könnt mit mir sprechen, ich werde nicht entfernt. Und ich werde bleiben, Tag um Tag, Jahr um Jahr, Jahrzehnt um Jahrzehnt, Jahrhundert um Jahrhundert, bis meine Arbeit mit Euch vollendet ist. Was ich aufgebe, ist meine Fähigkeit zum Durchkreuzen (des Universums), ganz ähnlich wie Ihr z.B. zum Kaufladen, zum Strand und in die Berge geht, “hinüberwandert” (traverse). Es ist sehr vergleichbar mit einem Querschnittsgelähmten, der an sein Haus, an sein Zimmer gebunden ist, obwohl immer noch die Fähigkeit besteht zu denken, zu erschaffen und jene um sich herum zu beeinflussen. Was mich betrifft, so würde ich auf ähnliche Weise an diesen Planeten gebunden sein, obwohl es für mich immer noch großartige Wege und Möglichkeiten gibt, die erforscht und benutzt werden können, da ich auch anderswo in diesem lokalen Universum und darüber hinaus benötigt werde.
Es ist unbedingt notwendig, daß jeder Planet eine bedeutsame Verbindung zum Göttlichen unterhält, daß es eine Bekanntschaft gibt – und nicht nur eine Bekanntschaft, sondern Freundschaft – eine Vertrautheit, die erfüllt ist von Ehrfurcht und Respekt und dem Sterblichen erklärt, “da ist mehr”. Dies ist das Leben, welches Ihr letztendlich in der Unbegrenztheit Eurer aufsteigenden Laufbahn in Anspruch nehmen und genießen werdet. Es gibt Leben jenseits dieser materiellen sterblichen Existenz, und ich repräsentiere das vollständig. Mein Leben im Fleische wird eine der wichtigsten Entwicklungen und Offenbarungen der gesamten Geschichte Urantias und der ganzen Bevölkerung dieser Welt sein – gegenwärtig und für die zukünftigen Generationen. Ich werde lange genug bleiben, daß Eure Geschichte auf diesem Planeten unauslöschlich eingefärbt sein wird von der Tatsache meiner Gegenwart und der Auswirkung, die diese Gegenwart auf Eure Welt und alle Bereiche des menschlichen Lebens hat, haben wird und gehabt hat. Nichts wird durch meine Gegenwart unberührt bleiben.
Dennoch werde ich auch Euer Nachbar sein; ich werde zur Verfügung stehen, um mit Euch zusammen ein Essen einzunehmen oder ein Getränk – Tee, Kaffee, Wasser oder Wein – und mich am Leben als Sterblicher mit Euch erfreuen, damit Ihr mich als Freund kennen könnt, denn im Universum sind alle Freunde. Wir sind alle Nachbarn, obwohl es viele gibt, die Ihr viele, viele Leben lang in der Zukunft in anderen Gefilden Eurer aufsteigenden Laufbahn nicht sehen werdet; sie sind Euch gegenüber gleichwohl freundlich und offen, wenn Ihr sie sehen und Euch auf sie beziehen könnt. So ist es für einen Göttlichen Sohn notwendig, den Abstieg in dieses Reich der Sterblichen zu unternehmen, um bei Euch zu sein, damit Eure Reise für Euch wirklicher wird, persönlicher, und Eure Entscheidungen, Handlungen und Gedanken besser an Eure aufsteigende Laufbahn angepasst werden, und damit Ihr anfangt, für die Ziele Eurer aufsteigenden Laufbahn einen Beitrag zu leisten, jetzt sofort, in diesem Moment. Ich bin hier, um Euch individuell und als Zivilisation zu helfen. Danke.
Vicki: Danke. Das war sehr umfassend, und ich kann wirklich erkennen, welchen Nutzen der lange Zeitraum Deines Aufenthaltes bei uns haben wird und wie das Dein Vermögen, auf unsere Zivilisation einzuwirken, aufs höchste Maß bringen und vergrößern wird. Danke.
MONJORONSON: Ihr seht, welche Wirkung Christ Michael in der Verkörperung als Jesus hier hatte seit seines Aufenthaltes von 36 irdischen Jahren. Wie wäre der Einfluss meines Lebens auf Eure Welt und Eure Geschichte, wenn ich zum Beispiel dreitausend Jahre lang bliebe? Er wäre gewaltig.
Vicki: Er wäre mit Sicherheit gewaltig. Meine nächste Frage hat zu tun mit der Konfusion darüber, was ein Richtersohn (Magisterial Son) ist, denn selbst mit der Information, die wir durch das Urantia Buch erhalten, ist es für manche von uns immer noch ziemlich verwirrend. Also hat meine nächste Frage zu tun mit dem für mich verwirrenden Gebiet, bei dem es um das Verständnis Deines Wachstumspotentials als ein Absteigender Sohn Gottes geht. So wie ich das verstehe, bist Du als Richter- oder Paradiessohn eine vollständig vereinte Persönlichkeit, gezeugt in Vollkommenheit, aber mit Wachstumspotential. Mit anderen Worten, Du wirkst im Rahmen des auf Erfahrung beruhenden Bereiches des Supremen. Stimmt das? (Ja.) Wenn ich dann als Sterbliche an “Wachstum” denke, kommt mir die Versuchs-und-Irrtums-Erfahrung in den Sinn, und es ist schwer für mich zu erfassen, wie jemand wächst, der in sich selbst perfekt ist. Meine Frage lautet: Wie kann man der Perfektion Wachstumserfahrung hinzufügen? Kannst Du erklären, inwiefern Dein Wachstum dem unseren ähnelt bzw. sich von unserer sterblichen Wachstumserfahrung als aufsteigende Söhne Gottes unterscheidet?
MONJORONSON: Der Kernpunkt, der Saatkeim in Deiner Frage ist die Feststellung über Versuch und Irrtum. Meine Teilnahme an Eurer Welt, beispielsweise, ist keine Frage von Versuch und Irrtum. Sie ist wahrhaftig der Ausdruck der Entwicklung, ganz ähnlich, wie man eine Blumenzwiebel anschaut, die in die Erde eingepflanzt ist und im Frühling sprießt. In der Kälte des Winters schläft die Zwiebel, dann treibt sie kleine Wurzelchen, erhält Nahrung und beginnt zu wachsen und der erste Trieb streckt sich dem Sonnenlicht entgegen, welches sagt, “dies ist der Weg”. Wenn Du siehst, wie sich aus der Zwiebel viele grüne Blätter und schließlich ein zentraler Spross entwickelt, der den Stengel der Blume bildet, und die Öffnung der Blütenblätter, das Staubgefäß und die Farbe der Blüte, dann war das nicht Versuch und Irrtum, oder? (Nein.) Aber wahrhaft der Ausdruck eines gleich zu Anfang bekannten und vorgegebenen Planes.
Eure Welt hat die vollständige und perfekte Blüte des Wachstums noch nicht erfahren. Selbst als Individuen habt Ihr Versuch und Irrtum angewendet, um zu wachsen; dies ist der Beginn von Erfahrungen, indem Ihr über Erfahrungen reflektiert, um Weisheit zu erlangen, welche zukünftige Entscheidungen lenkt. Eure Zivilisationen hatten noch nicht die wunderbare Gelegenheit, in die Vollkommenheit hineinzuwachsen, in die Zukunftsfähigkeit (sustainability) – niemals in der Geschichte dieses Planeten hat irgendeine Zivilisation je überlebt und sich selbst erhalten und weiterhin geblüht. Alle sind gestorben, verwelkt, und erlagen den Unbilden der Geschichte und den Schwächen der Menschheit. Ich bin hier, um dabei zu helfen, den perfekten Plan für die Entwicklung Eurer Welt zu entfalten.
Ich “wachse” (und setze das Wort “wachsen” bitte in Anführungszeichen) durch das Hinzufügen von Erfahrungen, die sich aus der Entfaltung dieses perfekten Planes für Urantia ergeben; des Planes für Eure Zivilisationen, für diese Welt und für Individuen, die jetzt leichter als in der vergangenen Geschichte Eures gebrochenen und tumultartigen Planeten in die Vollkommenheit hineinwachsen können. Meine Zunahme an Wachstum ist die Zunahme der Erfahrung von Gott dem Supremen, jenes durch ein Göttliches Wesen erfahrungsbezogene Element, das die Vervollständigung des Supremen vermehrt und erweitert. Ja, ich bin perfekt, ich bin Göttlich, und dennoch nehme ich an Erfahrung zu, indem ich auf diese Weise lebe. Sogar jetzt, in diesem Moment, nehme ich an Erfahrung zu, obwohl ich nicht materiell in Eurer Welt manifestiert bin. Ich erwerbe Erfahrung und einen Beitrag für Gott den Supremen, indem ich physisch, körperlich auf Eurer Welt anwesend bin und die Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten durchlebe, als sterblicher materieller Gefangener auf einem Planeten zu sein. Dies ist in Bezug auf diese Welt und diesen Planeten– obwohl ich das früher schon erlebt habe – vollkommen neu. Es gibt also etwas Neues für Gott den Supremen und für mich selbst zu erwerben, und im Gegenzug geben wir so viel an Euch weiter, indem wir das tun. Hilft das?
Vicki: Ja, das tut es, das tut es. Danke.
Wenn ich an Michaels Selbsthingabe denke, gab es Zeiten, wo es schien, daß Individuen nicht in der Lage waren, seine Göttlichkeit (Divinity) wahrzunehmen, was ich verwunderlich finde, und deshalb frage ich, wenn Du Du eine physische Person wirst und Menschen kommen in Deine Gegenwart, werden sie immer Deine Göttlichkeit bemerken können, oder hängt das noch mit mehr zusammen, das ich vielleicht nicht verstehe?
MONJOROSON: Erkennt der Fels eine Möve? Nein. Individuen, die weniger lichtdurchlässig (dense) sind, werden weniger fähig sein, mich zu sehen, die Göttlichkeit zu würdigen, die ich mitbringe und die mich dann umgibt. Aber jene, die einem spirituellen Leben der richtigen Entscheidungen und des rechten Dienstes gefolgt sind, die das Verlangen hatten, in die Fülle Ihrer aufsteigenden Laufbahn hineinzuwachsen, werden mich wahrhaftig sehen. Je weiter Ihr entwickelt sein werdet, umso mehr könnt Ihr auch meine Gegenwart wertschätzen. Ihr werdet verstehen, was das ist, das meine Gegenwart ausmacht. Je mehr Ihr in der Lage seid zu sehen, umso mehr könnt Ihr wahrnehmen; es ist ähnlich wie von einer Klippe aus über den Ozean in den Himmel dahinter zu schauen. Hättet Ihr am gleichen Ort ein großes Teleskop, könntet Ihr im tiefen Abgrund des Raumes dahinter alles sehen, was Ihr auch mit Euren Augen erkennt. So werdet auch Ihr als spirituell sich entwickelnde Individuen fähig sein, meine innere Göttlichkeit wahrzunehmen und zu schätzen, gemäß Eurer erreichten Fähigkeit. Jene, die nicht gewachsen sind, werden mich nicht sehen; jene, die seelenlos sind und keinen Gedanken-Justierer in sich tragen aufgrund ihrer eigenen Schwäche für irrige Entscheidungen und Verpflichtungen werden kein Verständnis für meine Gegenwart und mich haben.
Vicki: Das macht Sinn. Das macht wirklich Sinn. Vielen Dank dafür.
Und zum Schluß, dies ist eine Frage, die Du vielleicht schon beantwortet hast, sehr kurz, aber ich habe das Gefühl, Monjoronson, um Dir zu dienen, müssen wir sie wieder in den Vordergrund stellen, weil ich denke, daß die Leute sich immer noch damit beschäftigen. Wir wissen, daß es viele gibt, die Deine Tätigkeit und Deinen Zweck auf unserem Planeten falsch deuten werden, möglicherweise aufgrund ihrer Furcht, oder sie fühlen sich bedroht, oder aufgrund von Mißverständnissen im Rahmen ihrer eigenen theologischen Glaubensvorstellungen. Obwohl ich persönlich darauf vertraue, daß es in Deiner Macht liegt, Dich selbst zu schützen, frage ich dies für diejenigen, die weiterhin beunruhigt sind aufgrund ihres aufrichtigen Mitempfindens und aufrichtiger Besorgnis. Wenn Du Dich als Person verkörperst, wird dann Deine Sicherheit gewährleistet sein vor jenen, die Dir vielleicht schaden wollen?
MONJORONSON: Auf jeden Fall. Es ist eine Frage der richtigen Zeit, des richtigen Ortes; es ist eine Frage des Gewahrseins. Es gibt viele Sterbliche auf Eurem Planeten, die schon in der Lage sind und die Fähigkeit haben, in die Zeit zu sehen, in die Zukunft zu sehen; sie sind auch intuitiv genug, um sich über die Motivationen anderer Individuen um sie herum bewußt zu sein und um Unglück zu spüren, bevor es geschieht. Als Sterblicher auf Eurer Welt werden auch meine Kapazitäten mit morontiellen Sinnen allen Leistungsvermögens gründlich ausgestattet sein, und meine Präsenz wird sich dann über alles bewußt sein, was um mich herum geschieht. Seid versichert, meine lieben Freunde, daß ich solche Ereignisse zu unserem höchsten gegenseitigen Guten nutzen werde. Danke.
Vicki: Danke auch. Und falls Du nicht noch etwas mehr hast, das Du gerne mit uns teilen möchtest, beschließt das unsere Sitzung.
MONJORONSON: Ich bin äußerst erfreut über die Grundhaltung, den Inhalt und die Aufrichtigkeit dieses Forums. Du hast Dir selbst bewiesen, daß Du sehr gut fähig bist, das einzusetzen, was Du nur vermutest. Deine Fragen sind einsichtsvoll; wisse, daß sie gelenkt werden von jenen, die Dich die Woche hindurch in meiner Abwesenheit beraten. Vertraue diesen höheren Führungen, Dir dabei zu helfen, bedeutungsvolle Fragen zu stellen, die verschiedene Bewußtseinsschichten für jene enthüllen, die diese Worte lesen und diesen Vortrag hören. Danke und einen guten Tag. Ich projiziere meinen Segen auf Euch alle, die Ihr heute hier anwesend seid, und die diese Worte lesen. Versteht, daß auch wenn Ihr die Tinte auf der Seite seht und die schwarzen Buchstaben auf weißem Papier, die Bedeutung dieser Worte zu Euch durchkommt und auf einer Ebene eindringt, die weit über die materielle hinausgeht. Danke.
ENDE
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