Deutsch - Michael – Michaels Weihnachtsbotschaft – 14 Dec 2009 – Marin TM Group
T/R: JL
Übersetzung: Harald-Talamána; 10. 01. 2010
Michaels Weihnachtsbotschaft
- Der Geist unter Freunden
- Das geistige Glühen von Menschlichkeit
- Das ewige Licht
- Was ist Anbetung?
- Kreativität und persönlicher Geist
- Religiöse gegenüber gesellschaftlichen Ereignissen
- Das Vergnügen von Liebe
- Persönliche Auswahl
- Gottes Geschenk anderer Leute
Liebe Michael und Muttergeist, ich habe versucht, ein wenig davon in den Griff zu bekommen, was das Wesen der kommenden Feiertage – oder heiligen Tage – zu dieser Jahreszeit ist. Ich erinnerte mich an die Worte des Liedes, das die kleine Stadt Bethlehem feiert, die Beteuerung, dass „die Hoffnungen und Ängste aller Jahre sich in dir heute Nacht erfüllen“ mit deiner Geburt als Jesus. Es hat mich immer gewundert: was hat Angst damit zu tun? Was könnte gemeint sein mit einer Begegnung von Hoffnung und Angst? Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr scheinen sie unentwirrbar miteinander verbunden zu sein.
Es ist Angst, die die angeborene Hoffnung eines lebenden Menschen herausfordert, aber ebenso ist es Hoffnung, die es uns erlaubt, unsere Ängste zu bezwingen. Deshalb war dein Kommen die Begegnung dieser beiden Dinge. Die Hoffnung, die du dann verkörpert hast und jetzt in unseren Weisen des Kontaktes mit dir und Muttergeist, schenkt Geburt, bringt in Bewusstsein jene wirklichen Ängste und Begrenzungen, die uns zurück halten. Es ist dadurch, dass wir Glauben und Hoffnung in euch Beide haben, und unsere liebevolle Verbindung, dass wir fähig sind, jenen Ängsten zu begegnen. Das ist der Sieg der Hoffnung.
Dann gibt es jenes andere wesentliche Element der Feiertage – das Zusammenkommen und Unser-Leben-Teilen. Ihr habt uns gelehrt, dass das Wesen von Göttlichkeit, von Gottes innewohnender Natur, Seine Fähigkeit ist, lebendige Wirklichkeit mit anderen zu teilen. – das Ziel für die gesamte Schöpfung und alle persönlichen Wesen in ihr. Das ist ein anderer Weg, wie wir über Angst triumphieren, durch Zusammenkommen und unser Leben mit jedem anderen Teilen. Auch dies ist das Kennzeichen der Feiertage, die wir deshalb so tief schätzen. Darum danken wir euch, liebe Eltern, dass ihr uns erlaubt, diese Zeit heute abend mit euch zu teilen. Amen.
(Der Geist unter Freunden)
MICHAEL: Guten Abend meine Kinder, das ist Michael. Ich bin sehr glücklich, sehr erfreut, diese Zeit mit euch zu teilen. Muttergeist und ich haben euch einst geneckt mit der Idee, dass dies ist wie eins und eins macht drei, dass, wenn zwei Leute zusammenkommen und wirklich einander erfreuen, es so scheint, dass hier irgendeine dritte Sache ins Dasein kommt. Und das ist real, diese entstehende Umgebung von Freude an der geistigen Dimension menschlicher Realität. Es ist immer da; ihr seid immer durch eure Gedankenjustierer verbunden, durch die reinen Geiste von Gottes Gegenwart in euch, aber wenn ihr zusammen kommt – und das könnte per Telefon oder Email oder eure köstlichen Weihnachtskarten sein – wie auch immer es ist, ihr kommt zusammen und teilt euer Leben mit jedem anderen – das bedeutet offensichtlich machen und ins Dasein bringen, Anerkennen und Erfreuen an dieser geistigen Dimension, die so oft unbemerkt geschieht.
Für viele ist das gerade ein unerklärbares Wohlgefühl, mit einem Freund zu sein. Es ist meistens eine Definition von Freundschaft – mit solchen Leuten zu sein, denen nahe zu sein ihr euch einfach erfreut jenseits eurer eigenen Fähigkeit, zu wissen warum. Das Gefühl scheint aus sich selbst gerade hervorzusprießen. Und es ist jenes Hervorsprießen von Leben und Freude in euch, das in seiner letzten Analyse unerklärbar ist. Es geschieht einfach. So wie eure Neugier auf dieses Geschehen gerichtet ist, zu wissen warum, so könnt ihr es erneut machen, ihr endet damit, einfach darüber zu staunen. Das ist das unergründliche Wunder von Freundschaft, diese extra Dimension, die ins Dasein tritt, wenn ihr zusammenkommt.
Ihr habt diesen eher zynischen Ausdruck, dass Elend Gesellschaft liebt. Aber in diesem Licht betrachtet, ist es eine eher negative Betrachtungsweise, eigentlich ein Herabsetzen der menschlichen Natur, dass ihr, wenn es euch schlecht geht, gerade wünscht, es auf jemanden sonst zu legen – gerade jemandem sonst eure Last aufzuladen. Aber das funktioniert nicht wirklich, nicht wahr? Es gibt Lasten, die müsst ihr alleine tragen, und Erleichterung ist nicht zu finden in nur einer Art simpler Gesellschaft, die es lediglich verschlimmern könnte. Obwohl Elend vielleicht Gesellschaft liebt, ist es nicht einfach irgendeine Gesellschaft, nicht wahr? Denkt an alle die Entbehrungen, die das Menschengeschlecht kennengelernt hat. Denkt an die Angst und den Schmerz, die ihr selbst kennengelernt habt und wie es erhellt wird, nicht einfach durch Gesellschaft, sondern durch jene besondere Gesellschaft, die ihr
Freunde nennt.
Es ist das Teilen in Freundschaft, was Elend überwindet. Es ist die wirkliche Existenz, die wirkliche Demonstration, wenn ihr wollt, der Realität von Freundschaft, dieser geistigen Dimension menschlicher Wirklichkeit: das ist es, was funktioniert. Das ist es, was das Menschengeschlecht befähigt hat, all den Zähnen und Klauen der Tierwelt gegenüber zu stehen und sie zu überwinden, all den Nöten des Lebens – dem Hunger und dem Schmerz und dem Ausgesetztsein – sogar dem sicheren Wissen des unvermeidlichen Todes: all das ist mehr als ausgeglichen worden durch die reine Wirklichkeit von Freundschaft.
Da gibt es eine logische Folge, dass Schönheit auch Angst überwindet. Gerade in der Gegenwart von etwas oder jemandem zu sein, das die Qualität von Schönheit zeigt – die wirkliche Existenz so einer Sache -, lindert jene Sorge. Schönheit ermöglicht einer Person zu sagen: Ja, ich habe Schmerzen, aber schau, was für ein schöner Sonnenuntergang das ist; wie liebenswürdig ist diese Person hier bei mir, wenn wir für jeden anderen tun, was wir können. In jedem Augenblick des Lebens gibt es das, was Leben lohnenswert macht.
(Das geistige Glühen von Menschlichkeit)
Muttergeist und ich haben mit euch unsere Erfahrung des Menschengeschlechts auf Urantia geteilt, und wie die geistige Glut, die von all den Leuten auf diesem Planeten kommt, so außerordentlich all den Schmerz und das Leiden überstrahlt, die Angst und die Sorge, sogar die geistige Einsamkeit von einigen. Zu einem gewissen Grad ist Schmerz und Leid des Lebens unvermeidlich einfach darin begründet, eine physisch seiende Person zu sein, zu der unvermeidlichen Altersschwäche und Leiden, sogar eines langen Lebens, endend in unvermeidlichem Tod. Aber jenes lange Leben begleitet eine stets wachsende Seele, und deshalb ist diese transzendente Wirklichkeit – diese kosmische Realität, miterschaffen durch eine Gegenwart Gottes – dieser von Moment zu Moment erfüllte Zweck von Leben – diese wahre Realität, meine Kinder, die ihr erfahren könnt, dies auch ist jenes ewige Licht, von dem euer Weihnachtslied spricht. Das ist ein anderes Licht, das die Hoffnungen und die Ängste all der Jahre erleuchtet, damit jene strahlende seelenvolle Erleuchtung – die wirkliche Existenz dieser Erleuchtung – all die Dunkelheit des menschlichen Zustandes überstrahlt.
Tatsächlich erkennt die reife menschliche Seele, die so viel Leben kennengelernt hat, wie sehr ein Teil dieser wunderbaren Körper, die ihr habt, euch ein Gefühl für Zeit und Ewigkeit geben kann, das einzigartig für das Menschengeschlecht ist. Und deshalb gibt dieses sogenannte tierisch/primitive menschliche Erbe, mit dem ihr zurecht kommen müsst, dem menschlichen Leben so viel Bedeutung. Dinge aus einer echten geistigen Perspektive zu betrachten, bringt nicht mit sich das Verweigern von irgendetwas. Ihr müsst euch nur in die Lippe beißen oder euren Finger ein kleines bisschen kneifen, um die Wirklichkeit von Schmerz zu kennen – für die von euch, die buchstäblich nicht darin leben. Auch könnt ihr sehen, wie dies kein Fluch ist. Dies ist das wunderbarste Geschenk, dieses Physischsein, das ihr kennt. Denn ihr werdet dazu kommen, in Zeit und Ewigkeit einen Umfang an Erfahrung zu kennen, den keine andere Seinsordnung als einen persönlichen Besitz hat. Das war es, meine Kinder, warum eines der größten Geschenke, die mein Vater mir geben konnte, die Fähigkeit gewesen ist, selbst ein physisches menschliches Leben zu haben. Es war und bleibt eines meines geschätztesten Seeleneigentums.
Ich habe ein wenig darüber gesprochen, was solche wenigen vierzig Jahre oder so für so ein Wesen wie mich bedeutet haben mit Hunderten von Milliarden Lebensjahren und endlosen Trillionen auf Trillionen menschlicher Kinder schon in meiner Vergangenheit, auch Mensch zu sein zu erfahren, wie ihr es könnt. Es gibt keinen Ersatz, es gibt keinen Universumsersatz für dieses, Moment um Moment euer menschliches Leben zu leben. Das, meine Lieben, ist ein Strahlen, das nur in Würdigung wachsen wird, wenn ihr jenseits dieses eures ersten Lebens gelangt. Das meinen wir, wenn wir sagen, ihr verdient diese Würdigung der Realität, wie es kein anderes Wesen kann, und das ist euer ewiger Besitz.
(Das ewige Licht)
Nun betrachtet all die Begrenzungen, die Möglichkeit für Schmerz und Leiden in diesem Licht. Ihr beginnt einen Blick zu erhaschen, auch wenn es nur ein winziger Fleck ist, von Gottes Weisheit. Darum fügt das zu eurer Anbetung hinzu, ihr Lieben. Dankt eurem Vater für all die nicht reduzierbaren Aspekte, die bedeutungsvoll werden, was es bedeutet, ein menschliches Leben zu haben. Staunt auch darüber, was es bedeutet, wenn ihr zusammenkommen könnt und diese heiligen Tage, diese Feiertage buchstäblich erschafft. Welche köstlichen Entschuldigungen jede Religion kennt, diese bestimmte Sache zu machen – alles andere sonst beiseite setzen, um – grundlegend – zusammen zu kommen und jene besondere Dimension ewigen Lichtes zu fühlen, in dem sich alle Hoffnungen und Ängste all der Jahre begegnen. Das ist der Triumph des menschlichen Geistes und der Seele. Das ist es, wie Güte und Wahrheit und Schönheit Angst überwindet gerade in eurer reinen Erfahrung von ihnen – zu wissen, dass es solche Dinge gibt. Lasst sie deshalb ein bisschen unerklärbar bleiben. Lasst sie wundersam sein. Lasst sie eure Seele anregen.
Fröhliche Weihnachten, meine Lieben. Lasst uns auf die Quelle der wahren Realität von Fröhlichkeit schauen. Auch das ist es, wo ihr meinen Frieden findet. Nun, wenn ihr irgendwelche Fragen oder Anmerkungen heute abend habt, lasst es uns fröhlich mit ihnen machen.
Student: Vater Michael, ich habe eine Frage über Anbetung, wie, was ist das? Du hast es von Zeit zu Zeit angedeutet, aber ich würde gerne mehr Erklärung kennen, wenn Du möchtest, bitte. Was ist Anbetung und wie machen wir das?
(Was ist Anbetung)
MICHAEL: Ja, mein Sohn, wie euch gesagt worden ist, wie ihr gelesen habt, die Fähigkeit, sogar der Wunsch – der Antrieb anzubeten und sich dankbar zu fühlen bedeutet, dass ihr eine Schwelle überquert habt, und nicht nur im allgemeinen Sinn der Trennungslinie zwischen dem Tier und dem Menschen, sondern richtig in eurem eigenen Leben. Ihr habt alle persönlich die Schwelle überquert. Einst als ein kleines Kind bewegtet ihr euch jenseits in einer Art von affig-scheinen – affenartiges Verhalten, um einen Qualitätsunterschied zu machen. Ihr wähltet etwas zu tun, was euch euer eigener kreativer Geist eingab, und es gewährte euch die Qualität der Würde freien Willens, der Würde, ein vollständiges, wenn auch noch kleines menschliches Wesen zu sein. Die Realisierung eines Potenzials wurde schließlich sichtbar, das in der Vorstellung in euch war. Ihr erfuhrt die Dimensionen von Anbetung und Weisheit in ihrem ursprünglichsten Sinn durch diesen ersten Akt der Auswahl mit einem aufsteigenden Gefühl der Art von Freude und Vergnügen eines lebenden Wesens, das jede Art von Heiterkeit übersteigt, die ein Tier kennen mag.
Obwohl noch unfähig seiend, es schon bewusst zu artikulieren, mein Sohn, war dies deine erste Anbetung. Deine Freude des Lebendigseins klang in Muttergeist und mir wieder, und in unserem Universalen Vater, als eine tiefgründige Dankesfülle. Diese Freude, dieses Vergnügen daran, gerade lebendig zu sein, gab dir die Erkenntnis, dass du ein Leben hast. Hoffnungsvoll, etwas später, kam das Verständnis, dass dieses dein Leben etwas Einzigartiges für dich ist. Diese Einzigartigkeit ist deine gottgegebene Persönlichkeit, eine weitere Zunahme dieses Bewusstseins von allem, was du bist. Und deshalb, am tiefgründigsten, ist Anbetung deine Dankbarkeit für Lebendigsein und alles, was deine Seele zu erfahren fähig ist, was ich heute abend berührte, all die Hoffnung und all die Angst.
Diese Dankbarkeit ist die grundlegendste Sache, die sich direkt bei Muttergeist und mir meldet, und bei unserem Vater. Sie kam sofort mit der Gegenwart Gottes in dir. Es war die Geburt deiner Seele. Obwohl sie solche unbewusste Anfänge hatte, nur ein Aufwallen in dir als ein kleines Kind, überquertest du eine Schwelle und wurdest bewusst, als du lachtest und kichertest und herumrolltest von Zeit zu Zeit mit der reinen Ausgelassenheit eines jungen Menschen.
Diese Anbetung, diese Dankbarkeit bildet eine Verbindung mit deinem Vater – mit Seiner Gegenwart in dir und mit all solchen positiven Qualitäten zu Hunderten, die du im Leben erfahren kannst. Zuerst die Wahrnehmung von ihnen, und dann die Wertschätzung all dieser bestimmten Qualitäten, die unter Wahrheit und Schönheit und Güte kommen, auch das ist Anbetung. Auch das sagt: Danke dir, Vater, dass diese deine Qualitäten real sind, und dass ich ein Wesen bin, das sie erfahren und sie kennen und sie mir zueigen machen kann.
So fängt Anbetung an und gibt dem Bewusstsein Anstoß, wobei du entscheidest, einen Strahl von Liebe und Dankbarkeit zu Gott, zu Muttergeist und mir zu schicken. Es können solche kleine Minimeditationen sein tagsüber, wenn du einfach sagst: Hallo Gott! – Ich danke Dir für mich. Und ruhst aus in der Herrlichkeit des Fühlens, das du mit Seiner Antwort bekommst. Dann lässt du Seine Liebe durch dich hindurch zu einem anderen fließen; das ist die wundervollste Anbetung von allen. Das ist Teilen deiner Anbetung mit einem anderen auf dem direktesten Weg. Du dankst Ihm, indem du Seine helfende Hand bist, ausgestreckt um zu berühren und berührt zu werden.
Darum, mein Sohn, ist das alles Anbetung – das, was spontan in dir aufkommt und du ihm erlaubst zu geschehen, all die Wege zu formalerem Gebet der Dankbarkeit, die du in deinem Verstand ausdrückst. Es ist alles Teil davon, ein menschliches Wesen zu sein, und bewusst zu sein, dass du so viel hast, um dafür dankbar zu sein. Gibt dir das etwas Sinn der tiefgründigen Bedeutung, des wunderbaren Ausmaßes, was alles in dieses eine kleine Wort eingewickelt ist?
Student: Ja, es ist ein Anfang. Ich glaube, ich habe nach einer ordentlichen kleinen Formel gesucht, die ich benutzen kann, damit ich nicht irgendwelche Fehler damit machen würde. Aber ich sehe, es gibt keine, nur vielleicht spontane Ausbrüche von Freude – so sieht es für mich aus.
MICHAEL: Gut, du könntest es in einem Wort sagen: Dankbarkeit.
Student: Yeah, jetzt erscheint es zu simpel, aber … ja, das ist es.
(Kreativität und persönlicher Geist)
MICHAEL: Wie ist es mit: Würdigung; Teilen; Freundschaft? Das ist es, was ich heute abend hoffte zu überbringen, wie die wirkliche Existenz von Geist, von Wahrheit und Schönheit und Güte in eurem Leben – zu realisieren, dass diese Dinge existieren – der Beweis ihres Schöpfers ist in eurer eigenen Seele, ebenso wie der Beweis eurer eigenen Mitschöpfung. Diese Erkenntnis ist euer eigener kreativer Akt von Geist, mein Sohn, und die Grundlage für die tiefgründigste innere Gelassenheit. Es ist ein großartiger Sprung menschlicher Erkenntnis und Verstehens, zu glauben, dass alles, was existiert, allein auf die Weise einer absichtlichen Schöpfung existiert, anfangs von Gottes Schöpfung, dann geteilt mit allen persönlichen Wesen. Nichts geschieht nur wirklich spontan im Ausgangspunkt. Alle Kreativität kommt vom Geist, und aller Geist ist persönlich. Das ist die Grundlage für eure erleuchtete Dankbarkeit – eure bewusste Würdigung, eure erhöhte geteilte Freude und Vergnügen aneinander, und an unserem Vater. Ist das Anbetung genug?
Student: Ja – sehr sogar. Ich erwarte, dass es sich mehr und mehr ausdehnen wird, wenn Zeit vergeht.
MICHAEL: Gut, mein Sohn, das ist jene wundervolle Orientierung auf meinen Geist der Wahrheit in euch. Ihr seid offen für mehr Wahrheit und ihr werdet tatsächlich (Michael lacht) damit wachsen. Behalte diese Orientierung und sei in meinem Frieden.
Student: Danke, Vater Michael.
Studentin: Guten Abend, Michael. Meine Frage heute abend bezieht sich auf das, was du über Leute gesagt hast, die zusammen kommen und einer den anderen erfreut, und in ihrem Geist teilen. Ich betrachte es als ein ganzes Kontinuum auf dem Weg, dass wir zusammen kommen. Gibt es aus deiner Perspektive, deinem Verstand, eine Zeit, wenn es von Leuten, die von einer tieferen geistigen Teilnahme kommen, ausgeht in etwas, das wir eine Religion nennen könnten – und wie jener Geist des Wunsches, zusammen zu kommen und gemeinsam anzubeten … Wie sehr gibt es einen qualitativen Unterschied zwischen Leuten, die in den Feiertagen zusammen kommen und eine gute Mahlzeit haben, gegenüber Leuten, die zusammen kommen und miteinander ein religiöses Ritual teilen?
(Religiöse gegenüber gesellschaftlichen Ereignissen)
MICHAEL: Ja, meine Tochter. Es gibt keinen notwendigen qualitativen Unterschied. Es gibt keine direkte Wechselbeziehung zwischen Geist und – sollen wir sagen – etwas verhältnismäßig wiederkehrendem Geschehen, wie in jedem religiösen Establishment auf Erden, keinen Zusammenhang, weil diese Ereignisse fast ohne geistige Beteiligung besucht werden können. Sie können gesellschaftliche Anforderungen der Leute sein um jemanden herum, der verlangt, dass diese äußerlich befolgt werden müssen, daher können sie widerwillig gemacht sein und mit viel innerem Zynismus und betrügerischer Emotion, und so weiter. Wohingegen zwei Freunde, die in den Feiertagen zusammen kommen nach vielleicht Jahren, in denen sie sich nicht gesehen haben, gerade diese Sache wirklich ein heiliger Tag für sie ist.
Von unserem Standpunkt aus ist Religion ausschließlich die Beziehung einer individuellen Person zu Gott. Dies ist die Gesamtsumme von Religion. Was ihr eure Religionen nennt, eure religiösen Gruppen, sind die Sozialisation, das Teilen dieser Beziehung. Deshalb muss das etwas Innerliches sein, dieses innere Leben, diese innere Beziehung mit Gott, worüber Muttergeist und ich in der letzten Zeit gesprochen haben. Wie ihr sagt, wenn Leute mit diesem inneren Sinn von Geist zusammen kommen, dann ist das die Qualität, der qualitative Unterschied, der mit sogenannten religiösen Feierlichkeiten zusammenfallen kann oder nicht. Wenn ihr wollt, das ist die Religion in den Festlichkeiten, und was diese Festlichkeiten hoffentlich helfen zu bringen.
Das ist solch eine individuelle Sache in ihrem Wesen, meine Tochter, wir müssen uns der allgemeinen Ebene bewusst bleiben, auf der ich diese Dinge diskutiere. In jedem lebendigen Sohn oder jeder lebendigen Tochter Gottes ist diese Beziehung mit seinem oder ihrem Schöpfer die Grundlage ihres religiösen Lebens. Es ist dieses, was zu teilen ist, oder nicht, in ihren Zusammenkünften, dass der wahrhaft religiöse Charakter bedeutsam wird als Unterschied von anderen gesellschaftlichen Funktionen, obwohl beide voll von Liebe und Vergnügen sein mögen. Tiefe ruft nach Tiefe, und Tiefe antwortet. Das macht die Feiertage (holidays) wirklich zu heiligen Tagen (holy days). Das ist die geistige Wirklichkeit, die erfahren wird und die Seele erfüllt. Gibt dir das ein wenig Verständnis des inneren Unterschiedes zwischen religiösem Teilen mit anderen im Gegensatz zu mehr ungezwungenen Ereignissen?
Studentin: Ja. Deshalb wächst jeder und entwickelt seine eigene innere Beziehung mit Gott, und dann liegt in unserer Natur der Wunsch, dies mit einem anderen zu teilen. Das ist es, was du uns gelehrt hast. Das ist deine Religion, wie du sie praktiziert hast.
(Das Vergnügen von Liebe)
MICHAEL: Ja, dies ist wahrlich meine Religion, und gerade nicht die Religion über mich. Das war es, was ich mein Bestes tat, meine Jünger zu lehren. Es war, wie sie selbst auf die Gegenwart Gottes in ihnen direkt zugreifen konnten. Indem sie das taten, konnten sie Gottes Willen erkennen und in Einklang und in Gleichklang mit dem letzten Gesetz des Universums gelangen. Das war es, wie sie ihren Willen so entwickeln konnten, dass sie Gottes Willen wählen und ausführen konnten. Das ist das Wesen, weil es Geist ist, meine Tochter, der eint. Es ist, weil ihr ein geistiges Wesen seid, dass eure Persönlichkeit die Fähigkeit besitzt, euch innerlich zu einen. Dies wiederum ist es, was euch die Fähigkeit verleiht, euch mit anderen zu vereinen und miteinander das zu fühlen und zu erfahren, was euch in einer transzendenten Weise vereint. Und ja, das ist an sich freudvoll. Das ist der Spaß von all dem. Das ist das Vergnügen von Liebe – lieben und geliebt werden. Scheint das mit dem übereinzustimmen, was du erfahren hast?
Studentin: Oh! – definitiv! In vielen Empfehlungen erscheint es sehr einfach, und doch machen wir es so oft so kompliziert. Wir versuchen all diese Strukturen darum herum zu bauen.
MICHAEL: Es ist schön, den Impuls des Geistes zu fühlen. Das Wesen von Göttlichkeit ist, sich selbst mitzuteilen – was wir geistige Großzügigkeit nennen. Es ist die lebendige, dynamische Natur von Gottes Liebe, die Er mit euch zu teilen wünscht, und dass ihr, wenn ihr dieses erfahren habt, den selben Impuls spürt, sie mit anderen zu teilen. Das ist der wahre Ursprung eurer religiösen Organisationen – die Sozialisation – der Wunsch, Gesellschaften zu bauen, in denen ihr diesen kostbarsten Teil eurer inneren Wirklichkeit teilen könnt, um es außerhalb in all den guten Taten und freudigen Zusammenkünften manifest zu machen.
Wegen geographischer/kultureller Unterschiede selbst auf der Ebene sehr kleiner Stämme war das einer der wesentlicheren Ursachen für Krieg durch die menschliche Geschichte hindurch -, indem Leute buchstäblich meinten, auf dem Schlachtfeld zu entscheiden, wessen Gott größer als die anderen war. Doch hat dieses darum gerade angezeigt, wie wichtig diese Beziehung immer für Leute gewesen ist. Sie erkannten einfach grundlegend nicht, dass ihre innere Realität anderen lediglich angeboten werden konnte, sie könnte niemals aufgezwungen werden. Aber da ihr fähig seid, jedem anderen physische und sogar mentale Bedingungen aufzuzwingen, desto unreifer und selbstzentrierter macht ihr untereinander diesen Fehler -, dass sie auf irgendjemanden sonst geistige Wirklichkeiten aufzwingen können. Freiheit, Freiheit zu wählen, Freiheit zu entfalten und Gottes Willen zu suchen ist das wahre Wesen Seines Willens.
Und darum, meine Liebe, diese eure Zusammenkünfte, geben sie euch dieses Gefühl von Freiheit?
Studentin: So ziemlich. Ich kann sehen, wie es eine starke Tendenz gibt, alles festzunageln – sozusagen – und es alles gerade so zu machen, und Leute dazu zu bringen, in einer bestimmten Weise zu antworten. Aber es wäre schön, den Leuten zu erlauben, frei zu sein – zu wählen, zu kommen und zu gehen zu was immer sie glauben, es würde wirklich einen Unterschied machen.
MICHAEL: Gut, sobald ihr eure religiösen Gefühle sozialisiert, gibt es irgendeine absichtliche Planung, die das Zusammenkommen betrifft. Seit ihr heutzutage in so einer mobilen Gesellschaft lebt, bedeutet das für euch, dass ihr jetzt so viel mehr verstreut seid als in der Vergangenheit. Aber durch das gleiche Zeichen könnt ihr alle eure modernen Formen von Transport und Kommunikation nutzen, um wieder zusammen zu kommen. Ihr fangt an, die Bedeutung der Bedeutung zu sehen. Aber alles Planen, alles Einkaufen und für einander Geschenke besorgen, all die Dekorationen und Musik, all das ist dazu da, euch zu jenem Moment des buchstäblich Außersichseins zu führen im Teilen, dem „Ex“ in Ekstase, ist es nicht so? Das ist das Gelächter und die Freudentränen, die tiefgründige Anbetung, die tiefgründige Dankbarkeit, dass wir sind! Und dass wir einzigartigen Wesen einander gegeben sind – all diese anderen einzigartigen Wesen, die uns umgeben.
Deshalb hoffe ich, dass du diese Ekstase erreichst, meine Tochter, denn nur du kannst, in einem Sinn, dich selbst dabei zeigen, und dein Bestes tun, die Bedingungen zu schaffen, die es ins Sein kommen lassen. Das ist die andere Sache, die ihr allein nicht machen könnt, aber ihr benutzt Muttergeists Beistand des Rates, oder der Geselligkeit, der euch zusammen bringt, um all das zu teilen, was ihr kennen könnt.
Studentin: Also würdest du sagen, dass der religiöse Impuls, der in deinem Leben eindeutig sichtbar war, wenn du einfach „vorüber gingst“, auch in jedem war, den du trafst – dass du das mit ihm teiltest?
MICHAEL: Absolut für mich selbst, im Rückblick, die Fähigkeit, andere in mir zu haben – in meinem Bewusstsein – war, wie eure eigene, eine Fähigkeit, die ich entwickeln musste. Aber ich kann sagen, dass nach meiner Taufe und der Wiedererlangung meines Selbstbewusstseins als ein Schöpfersohn, als Michael, dies mein großer Nervenkitzel und meine Freude von jenem Augenblick an war – Leute vollständig zu umfassen, ob es ihnen bewusst war oder nicht. Ich denke, jeder von euch, der die Geschichte meines Lebens liest, entweder in verschiedenen Versionen der christlichen Bibel oder im Urantia Buch, ist unmittelbar betroffen von der Tatsache, dass, während einige in einem hohen Maß die Art Person, die ich war, erkennen konnten – die geistige Dimension, die ich hatte, es andere gab, die ganz blind dafür waren. Für jene, die sich wirklich sehr vor dieser Geistigkeit fürchteten, die durch mich unmittelbar bloßgestellt waren, welche Bedrohung ich für ihren gesellschaftlichen und politischen Status darstellte, war es die höchste Ironie, dass sie ihr ganzes Leben eingesetzt haben, sich auf das Kommen ihrer Idee des Messias vorzubereiten, aber als er vor ihnen stand, konnten sie ihn nicht erkennen. Es war wegen dieser höchsten Ironie, dass ich Prophetien erfüllte.
Aber ja, in meinen späteren Jahren, nachdem ich mein eigenes, sollen wir sagen, Selbst-Verständnis erlangt hatte, als ich bewusst wurde – ganz wie ihr in euren eigenen Momenten der Erleuchtung eurer wahren Natur als ein geistiges Wesen bewusst werdet; von diesem Augenblick an wurden Mitmenschen transparenter. Ihr seid so viel fähiger, sie herein zu lassen und ebenso ihre geistige Natur wahrzunehmen.
Studentin: Also in diesem Sinn war deine Fähigkeit größer trotz ihrer Unwilligkeit, oder vielleicht ihrer Unbewusstheit, wer und was du warst. War ihr Mangel an geistiger Reife weniger ein Hindernis für dich?
MICHAEL: Ja, meine Tochter, genau wie es mit euch ist. Sobald ihr eurer eigenen geistigen Natur bewusst seid, könnt ihr dies leichter in anderen wahrnehmen, und wie sie, als einmalige Individuen, jenes Kennzeichen von geistiger Kreativität manifestieren – oder verkrüppelt im Manifestieren sind. Ihr erahnt, dass der Mangel an innerer geistiger Entwicklung, die ich direkt erkennen konnte, dieser Mangel an Kreativität, es war, was sie behinderte und sie bloß ängstlich reagierend machte. Wenn ihr wollt, sie hatten nicht die Anmut der Demut, sich selbst zu öffnen für irgendetwas Größeres als sie selbst, was auch richtig in ihnen war – ihre eigene geistige Natur. Dies machte sie unfähig, meine zu erkennen – oder die jedes anderen. Diese sind die Arm-im-Geist-Individuen, die in Zynismus leben und die ganze Menschheit entweder als Sieger oder Verlierer betrachten, machtvolle Benutzer anderer, oder bloße Dummköpfe, um benutzt zu werden. Das ist ihr einziges Bezugssystem.
(Persönliche Auswahl)
Ja, dies war sehr klar für mich. Am Ende hätte ich sogar in einige ihrer Forderungen eingewilligt, dass ich ihnen meine Kräfte demonstriere, hätte das nicht bedeutet, dass ich ihr eigenes notwendiges inneres Wachstum behindern würde, geistig, es zu tun. Das war meine Begrenzung als ihr Schöpfervater, und als eurer. Es gibt keine Spaltung in mir, meine Tochter, zwischen dem, was ich nicht tun kann oder nicht tun will. Diese sind eins in mir. Und deshalb will ich nicht, kann ich nicht in irgendetwas einwilligen, das euer geistiges Wachstum hemmen wird. Deshalb lehnen Muttergeist und ich es ab, euch zu sagen, was ihr tun sollt. (viel Gelächter) Das ist eure Sache zu entscheiden, und euch der Konsequenzen entweder zu erfreuen oder sie zu erleiden. Es gibt hier Gottes Willen zu entdecken – immer – und zu wählen zu folgen, wählen euch selbst zu spielen.
Studentin: Danke dir.
MICHAEL: Danke dir, meine Tochter. Es war die Erforschung dieser realen Dimensionen des Menschseins, das, wie ich sagte, solch einen besonderen Platz in meiner eigenen Seele hat. Mein menschliches Leben war für mich gerade so kostbar, trotz des Bedrohtseins mit dem, was ganz allgemein zu jener Zeit gewesen ist, nicht nur mit Tod, sondern mit Gefoltertwerden zum Tod. Das wurde als der notwendige Terror erachtet, mit dem die Leute unter Kontrolle zu halten waren – Mangel zu verursachen als Geduldsprobe, und Leiden wie ihre zynischen Vorstellungen konnten damit aufkommen. Das ist die dunkle Seite männlicher Kreativität gewesen.
Trotz all dem tat ich mein Bestes als ein menschliches Wesen, wahr zu mir selbst zu stehen und nur an dem wahren Ende festzuhalten. Aber indem ich so tat enthüllte ich diesen Willen meines Vaters, der menschliches Leiden übersteigt, sogar jenes, das einer einem anderen absichtlich zufügt. Es ist nicht nur, dass ihr sogar diese Todesart überleben werdet, sondern, dass gerade darin euer Vater sich selbst nicht von euch trennt. Und obwohl sogar eure Fähigkeit, diese Wahrheit zu erfahren, vielleicht auch, menschlich, kommt und geht, die Hoffnung, die jener Angst begegnet, kann in euch aushalten, und ihr könnt diesen Triumph kennen lernen. Dieser letzte Triumph wird bleiben über all die Angst all eurer Jahre. Diese Hoffnung ist das ewige Licht des Geistes. Und ihr könnt dieses Licht in diesem Leben sehen.
(Gottes Geschenk anderer Leute)
Vertraut euch selbst, meine Lieben. Diese Hoffnung, diese Anbetung, diese Dankbarkeit und Würdigung von was auch immer kommt, dies ist euer wahrhaftigstes Bindeglied, eure wirkliche Verbindung mit Gott. Darin seid ihr am meisten Ihm ähnlich. Darin könnt ihr wählen, euch mit Ihm zu verbinden, um Leben zu erschaffen und zu erhalten, zuerst in euch selbst – zwischen den Zweien von euch, und dann mit jenen anderen draußen, jenen anderen, die auch Sein Geschenk für euch sind.
Habt also eine wunderbare und freudevolle Zeit. Spürt nach diesem wahren Wesen der Feiertage und was jeden Tag wahrhaft heilig macht. Und seid in meinem Frieden. Guten Abend.
ENDE
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