Deutsch -Michael: Das Geschenk der Freude; An Geist wenden um Führung (Marin TM Group, Mill Valley, California, USA; 07. 09. 2009)
Liebe Michael und Muttergeist, herzlich willkommen. Wir schätzen diese Gelegenheiten, unseren geistigen Eltern zu lauschen und uns mit ihnen zu unterhalten, und auch diese längeren Sitzungen, gerade hier in der Wärme und der Beruhigung Eurer Gegenwart zu bleiben. Wie einer unserer Dichter es einst feststellte: „Welch ein Geschenk könnte Gott uns geben, uns selbst zu sehen, wie andere uns sehen.“ Anscheinend hat Gott jenes Gebet beantwortet durch Euch Beide und Eure Lektionen. Ihr lasst uns uns selber sehen, nicht nur wie jeder andere uns sieht, sondern wie ihr uns seht. Und was für eine erstaunliche Schöpfung ein menschliches Wesen in Euren Augen ist. Wir danken Euch dafür, dieses kostbare Geschenk, das es uns ermöglicht, jeden anderen als ein wahrhaft geistiges Wesen zu sehen, jedoch sind wir so häufig undurchsichtig für uns selbst. Wir haben es auf eure Autorität hin – diese multidimensionale transzendente Wirklichkeit, in der wir leben, dass wir lernen können, uns selbst gegenüber zu orientieren. Danke, liebe Eltern. Amen.
MICHAEL: Guten Abend, meine Kinder, dies ist Michael. Ich begrüße die Newcomer zu dieser jungen Gruppe, die jetzt in ihr sechstes Jahr ihres Treffens an diesen Montagabenden geht, wo wir so viel Vergnügen aneinander haben können. Es ist freudig gewesen und, wie ich früher sagte, wenn etwas von all den Geschichten meines Lebens unter euch fehlte, es ist nicht so sehr der sorglose Spaß und das Gelächter, wie wir es hier kennen, sondern das Wunder und die tiefe Freude, die meine Jünger weiter trugen, nachdem ich sie verlassen hatte. Dies ist eine unersetzliche Essenz des Lebens, dass Muttergeist und ich unser Bestes tun, um euch einzuführen, euch ermutigend, die Courage zu haben, diese dauerhafte Freude zu fühlen.
(Das Geschenk der Freude)
Ihr habt alle in euch solch tiefe uralte Ängste, ich bin sicher, ihr habt sie alle zu Zeiten gespürt. Es ist meistens als ob ihr euch fürchtet, wirklich tiefe Freude zu fühlen trotz Furcht vor der Tragödie, die euch sicher befällt, die karmischen Scalen auszugleichen. Deshalb braucht es gerade viel Nerven, dort herauszugehen und dieses enorme große Geschenk willkommen zu heißen, das Gott euch vorgelegt hat. Ihr müsst eure Herzen öffnen und euren Verstand öffnen, und lasst euch selbst manchmal ausgestreckt sein wie ein Gummiband in dem Wissen, dass ihr nicht den ganzen Weg zurück schnappen würdet. Worein ihr verwickelt seid, das ist dabei euch zu verändern und bringt euch dazu, Dinge zum Besseren neu zu bewerten.
Ihr habt manchmal die merkwürdigen Phänomene von Schuld, die aufkommen, eure Freude zu dämpfen mit dem Gefühl, unwürdig zu sein, oder irgendwie ist es gerade falsch, wirklich tiefe Freude an Gottes Schöpfung zu fühlen, wenn ihr an die unergründlichen Leiden eurer Brüder und Schwestern denkt. Doch ist es diese Freude, meine Kinder, die es euch ermöglicht – die euch buchstäblich die Fähigkeit verleiht, ihr Leiden mit ihnen zu teilen. Dies ist die Nahrung, die ihr von der geistigen Gemeinschaft erhaltet, deren Mitglied ihr seid. Dies ist jene tiefe Seelennahrung, die euch dann befähigt, von euch selbst zu geben: hier gibt es buchstäblich mehr von euch zu geben. Deshalb umarmt diese tiefe Freude, dass unser Vater euch geschaffen hat mit der Möglichkeit, sie zu erfahren. Es ist Teil eures Geburtsrechts. Schiebt jede Art von Schuld beiseite als einen ordinären Mechanismus von Motivation und lasst eure überströmende Freude im Leben selbst euch bewegen. Vertraut diesem tiefen, tiefen Gefühl, das ihr habt, eurer Intuition, dass diese Freude eben wirklicher eure ist, wenn ihr sie teilt.
Es bedarf einer starken, selbstsicheren Person sich selbst zu vergessen, sich selbst gehen zu lassen und sich selbst hinzugeben in reiner geistiger Großzügigkeit. Wie Muttergeist einmal sagte, seid offen für solche hungrigen, bedürftigen Augen, die euch um Antwort bitten, und habt diese Fähigkeit zu antworten. Dies war mein Weg unter euch. Dies ist es, was jene durch mich bekommen konnten, die für die Erfahrung des Geistes offen waren, und was wir teilen konnten. Dies war meine Freude – ein Schöpfersohn zu sein und doch fähig zu sein, unter euch zu leben und den Staub zwischen meinen Zehen zu fühlen, sogar müde zu werden und hungrig zu sein, durstig zu sein, als ich mein Leben mit meinen Kameraden teilte.
Darum seid stark, meine Kinder, und genießt eure Stärke. Dies ist die Vorbedingung zu dienen. Dies ist es, wie ihr mehr als genug habt, dann, euch selbst hinzugeben. Gebt euch selbst hin, weil ihr wieder und wieder erfahren habt, dass ihr früher oder später einfach wieder zu euch selbst zurück kommt. Ihr müsst nicht so verzweifelt festkleben, so voller Sorge darüber, wer oder was ihr seid, um etwas Gütiges zu tun. Es gibt nichts so nahrhaftes für euren Körper, nahrhaftes für euren Verstand, nahrhaftes für euren Geist und eure wirkliche Seele, als unsere Liebe durch euch fließen zu lassen. Das ist es wie eins plus eins drei ergibt: du und diese andere Person, mit der du dein Leben teilst, ihr könnt diesem außerpersönlichen Geist erlauben, durchzufließen und euch beide zu heilen. Darum handelt es sich, und wir laden euch ein, verbindet euch mit uns, bei unseres Vaters Unternehmen dabei zu sein.
(Die Bestandteile des Bewusstseins)
Noch etwas: eins der schwierigsten und erstaunlichsten Dinge zu begreifen – sogar für solche wie ihr, die all diese Jahre unseren Lektionen gefolgt sind – ist die Tatsache, dass, wie ihr hier sitzend meine Stimme hört oder die Abschrift lest, ein Teil eures Bewusstseins Muttergeist ist und ich und die Gegenwart Gottes in eurem Verstand. Das ist das unbegreiflichste, weil ihr so empirisch/wissenschaftlich denkt, diese gut trainierte Orientierung begrenzt euch dem zu vertrauen, was bewiesen und zuverlässig immer und immer wieder demonstriert werden kann. Auch als wir darauf hingewiesen haben ist es nur die Hälfte der Realität, die ihr erfahrt. Die andere Hälfte ist etwas, was niemals zuvor geschehen ist und niemals wieder geschehen wird. Hier gibt es so viel eurer inneren Wirklichkeit, meine Kinder, was nicht bewiesen oder demonstriert werden kann, ihr rennt kopfüber in diese selbstauferlegte Geringschätzung feiner Gefühle wie eine konkrete Wand.
Zum Beispiel, bei euren Gerichten habt ihr oft zwei Zeugen, die nebeneinander stehend ein Geschehen beobachtet haben, trotzdem erzählen sie jetzt zwei verschiedene Geschichten ehrlichen Herzens, und es gibt keinen Weg zu beweisen oder zu demonstrieren, welche von beiden die genauere ist. Für eure innere Wirklichkeit habt ihr in euren Kulturen das ganz materialistische Verständnis eines menschlichen Wesens, in allen euren Wissenschaften, dass ihr einzig ein physisches Wesen seid; ihr habt einen Körper und all eure Mentalität ist einzig die Schöpfung eures Nervensystems. So etwas wie Geist gibt es bei dieser Definition nicht, weil er nicht demonstriert werden kann, und was wir Geist nennen wird betrachtet mehr als eine seltsame und ganz eigene Definition reiner Verstandesfunktionen. Sogar euer Wesen als eine einmalige Persönlichkeit, von Gott geschaffen, kann nicht demonstriert werden, kann nicht erfasst werden, genau weil jeder einzelne von euch einmalig ist. Aber wir erkennen das an; tatsächlich begrüßen wir diese wissenschaftliche Orientierung von euch als einen notwendigen Schritt vorwärts in eurer allgemeinen Evolution. Es hat euch auf dem Mond zu stehen ermöglicht und schlagende Herzen in lebendigen Körpern zu ersetzen.
Was wir Geist nennen als einen immanenten Teil eures Seins, eurer Persönlichkeit, ist die Weise, auf die Gott eine Portion Seiner Kreativität mit euch teilt. Wie Er reiner Geist ist, so seid ihr auch in eurer unveränderlichen Persönlichkeit – Seine Schöpfung, aber in diesem ersten Stadium eures ewigen Lebens seid ihr abhängig von einem lebendigen, physischen Körper mit einem Nervensystem, um eine minimale Schwelle eines Bewusstseins von euch selbst und unpersönlicher Realität – Stoff zu haben. Von innerem Geistbewusstsein bleibt dies schwach ein Ersatzmechanismus, und leider haben sich einige Leute, sogar mit einer ganzen Lebenszeit hinter sich, kaum jenseits des Gefühls bewegt, selbst ein physisches Verstandeswesen zu sein. Sie sind ahnungslos geblieben von ihrer immer gegenwärtigen, persönlichen, geistigen Kreativität neben ihrem materiellen Körper/Verstand, der streng an physikalische Ursache und Wirkung gebunden ist; und so fühlen sie sich rechtmäßig hilflos angesichts von Fakten.
Doch hat jede relativ geistig gesunde und sozial angepasste Person ihre eigene einmalige Wirklichkeit, die sie – notwendigerweise – für sich selbst geschaffen hat. Deshalb gibt es in dieser persönlichen einmaligen Wirklichkeit das, was nicht streng kausal war, sondern was ihr selbst geschaffen habt. Ihr seid der Mitautor eurer subjektiven Realität, und das ist die Grundlage und die Voraussetzung für euren freien Willen. Wenn ihr wie einige Tiere wäret, gerade Teil der Landschaft, Teil der Szene, und völlig reaktiv hättet ihr keine Chance. Es ist die Tatsache, dass jeder von euch teilweise in seiner eigenen einmaligen Wirklichkeit lebt, dass ihr irgendeine Möglichkeit für frei gewollte Handlung habt.
Teil des Problems das zu realisieren ist, dass ihr hinaus startet als ein rein physisches, kleines Bündel brüllenden Lebens. Erst ein Baby, dann ein Kind, es dauert eine Weile sogar selbstbewusst zu sein. Einige von den höchst verachtenswerten und bösen Leuten der Geschichte gerieten kaum jenseits dieses Punktes, von sich und anderen als reine physische Wesen zu denken, dass sie so nach außen orientiert waren, so innerlich leer und ängstlich, dass sie bereit waren, die obszönsten Dinge zu tun, um gerade jene Angst zu beschwichtigen. Wie wir gesagt haben, es bedarf einer starken inneren Person mit einem sehr sicheren Selbstbewusstsein, um großzügig zu sein, zu vergeben, zu erlauben, anderen Freiheit zu gewähren.
Ihr musstet alle durch diese Phasen herauf kommen, deshalb ist es nicht zu überraschend, dass dies eine der Anziehungskräfte eurer Psychodrogen durch die Geschichte der Menschheit hindurch gewesen ist. Ihr nehmt irgendeine materielle Substanz in dieses euer physisches Sein – euren Körper/Verstand, und dann verändert nicht nur ihr euch, sondern die Welt selbst. Das ist, wenn ihr so wollt, eine empirische Demonstration innerlich in euch, meine Kinder, eurer Kokreativität, eurer Mitautorschaft. Ab einem bestimmten Punkt seid ihr gezwungen, die untrennbare Verbindung zwischen der bis jetzt scheinbar objektiven Welt und den Leuten in ihr anzuerkennen, mit eurem eigenen mentalen Zustand. Darüber, meine Kinder, möchte ich, dass ihr meditiert: eure Geistigkeit, eure Kreativität, die deshalb nötig ist, euren freien Willen zu entwickeln. Um mit euch selbst ehrlich zu sein müsst ihr die Ergebnisse betrachten: es muss funktionieren. Es können nicht nur müßige Theorien sein, die ich euch hier vorschlage. Ihr müsst aufstehen und es versuchen: verändert eure Einstellung, experimentiert, habt den Nerv, andere um euch herum frei sein zu lassen, und seht, was passiert.
Dies könnte für jeden von euch in eurer eigenen inneren Realität ein wahrhaft wissenschaftliches Experiment sein. Ihr mögt nicht in der Lage sein, diese Beweise irgendjemandem sonst zu demonstrieren, aber sie können euer Leben verändern, und jenes veränderte Leben ist sein eigener Beweis und Lohn jenseits jeder Art von Vergleich. Das ist Freiheit. Das bedeutet für euch, zu sehen, was funktioniert, und es euch zueigen zu machen. Deshalb bittet um den Mut, meine Kinder, ins Ungewisse auf diesen Weg aufzubrechen und zu versuchen, was euer Herz sich vorzuschlagen sehnt. Fühlt unsere Gegenwart in euch und wisst, dass ihr ein Teil der geistigen Gemeinschaft seid, ein geehrtes Mitglied, wie es jedes andere menschliche Wesen ist – ob sie es realisieren oder nicht.
Gewährt diese Vision von Menschlichkeit all denen draußen und seht, ob es nicht euer Staunen vertieft über das, was geschieht, und warum es so ist. Seht, ob es nicht euer Verständnis vertieft, nicht nur wo ihr seid, sondern wo diese Welt ist. Wir begrüßen euch zu unserer Sicht, und das ist wahrlich ein Geschenk, das Gottes Gegenwart in euch euch geben kann – sogar euch selbst zu sehen, wie Er euch sieht. Das Übrige ist eure Sache. Begrüßt es. Strebt nach dem Mut, den es braucht, frei zu sein.
Wenn ihr irgendwelche Fragen oder Kommentare heute abend habt, bitte, fühlt diese Freiheit mit uns.
Studentin: Kannst Du ein bisschen mehr sagen über diese uralten Gewohnheiten von mir? Wie befreist du dich davon, wenn du Individuen hast, die von einer Art Stammesdenken beeinflusst sind, sogar auf einem globalen Maßstab?
(Konditionieren – physisch, mental, geistig)
MICHAEL: Ja, meine Tochter, Muttergeist und ich haben viele Lektionen für eure Konditionierung gegeben, all jene abertausende Stunden, die ihr mit eurer Familie verbracht habt und dann eurer unmittelbaren Gesellschaft, und jetzt mit euren phantastischen Medien, der ganzen Welt. Außerdem enthält euer Körper – ganz wörtlich – Millionen Jahre evolutionärer Erfahrung in seinem zellularem Makeup und seinen Strukturen; dann was wir eure mentalen Möglichkeiten von Bedeutung und Beziehungen nennen. Diese sind die kulturellen Konditionierungen von Familie und Gesellschaft, Nation/Staat, von welchen auch immer religiösen und metaphysischen ebenso wie wissenschaftlichen Glaubensgebäuden, die ihr festhaltet – was ihr als wirklich betrachtet.
Diese physischen und mentalen Strukturen erschaffen buchstäblich die Welt mit, die ihr seht, wenn ihr eure Augen aufmacht. Sie konditionieren sie. Alle die positiven Aspekte von geübten und erworbenen Fähigkeiten, meine Tochter, ihr könnt realisieren, wie sie eure genaue Wahrnehmung konditionieren. Wir gebrauchten als Beispiel einen Blick auf das Schema einer Computerhardware und wie es für jemanden gerade mal pures Gobbly-gook ist – (Michael lacht) – irgendeine Art abstrakter Kunst. Aber für jemand damit Vertrauten ist alles bedeutungsvoll bis hinunter zu dem letzten kleinen Schnörkel. Dieselben Dinge, die eure Wahrnehmung auf eine Art einschränken, geben ihr auch Bedeutung: sie sind ein und dasselbe. Nur die Straße hinunter zu gehen muss euer Verstand tausendundeine mögliche Wahrnehmungen beschränken, entsprechend ob ihr an jenem Tag absichtlich irgendwohin wollt, oder ob ihr nur herumschlendert.
Deshalb, meine Tochter, gibt es keine Beschränkung, ob euer eigenes Tun entweder rein biologisch, kulturell konditioniert ist, oder was ich heute abend erwähnte als die geistigen Dimensionen eures Personseins. Tatsächlich habt ihr meinen Geist der Wahrheit und habt ihn immer gehabt. Ihr habt ein Fragment Gottes selbst, das Ideen vorschlägt. Ihr habt Muttergeists Dimensionen von Intuition, Wissen, Verständnis, Mut, Weisheit. Sie alle sind Teil eures Bewusstseins in diesem jetzigen Augenblick und helfen eurem Geist einzuschätzen, was ich im Moment sage.
Deshalb, so leid es mir tut, meine Tochter, es gibt keine Begrenzung (Michael lacht) für jene Konditionierung eurer bewussten Wahrnehmung. Die einzige Schwelle liegt in eurer tiefsten Meditation, wenn ihr immer mehr jetzt werdet, immer mehr sofortig, gerade zu der Schwelle, wo eure Wahrnehmungen geformt werden, sogar von eurem eigenen hier sitzenden Körper. Euer Bewusstsein kann sich ausdehnen, um gewahr zu sein, wie ihr eure Wirklichkeit mitverursacht, indem ihr dies alles zusammensetzt, um zu erschaffen, was einzigartig eures ist. Wenn ihr das realisieren könnt, wird es ein zusätzliches Wunder, das ihr so sehr teilen könnt mit derart phantastischer Übereinstimmung zwischen euch allen, gerade um euer von Tag zu Tag höchst komplexes modernes Leben weiter zu führen – den Fortschritt der Zivilisation, wobei jeder durch Beteiligen ziviler wird. Aber fängt das schließlich an, deine Frage zu beantworten?
Studentin: Ja, ich habe mehr einen Sinn von … Die Worte kamen mir den anderen Tag beim Arbeiten, „Zeitlosigkeit verkörpert“. Ich fühlte da einen Sinn von Nicht-Zeit, aber es war richtig in meiner Form, meinem Körper. Ich kann es nicht beschreiben, aber es war ähnlich wie Du über total in dem Moment sein sprachst; aber es war zeitlos, und ich war noch. Also: danke Dir.
MICHAEL: Das ist eine wundervolle poetische Weise zu sehen, was wir Erfahrung des ewigen Jetzt nennen.
Studentin: Oh. Ich konnte sehen, wie ihr fast niemals altern würdet, als ob ihr dort so seid, dass ihr nicht wirklich altert. In einem Körper zu sein, einer Form, und auch das zu haben ist wirklich cool. (Studentin bricht in Lachen aus.) Ich liebe das!
MICHAEL: Das ist die direkte Intuition, die ihr von irgendeiner wirklichen Wahrheit über eure menschliche Realität haben könnt, die nicht nur vorübergeht, sondern für immer durch ein Fragment Gottes erobert ist – was wir eure Seele nennen. Von Zeit zu Zeit könnt ihr es berühren (Michael lacht). Es gibt solche Augenblicke im menschlichen Leben, wenn ihr einen Blick von dieser Natur eurer Persönlichkeit erhascht, diese Unveränderlichkeit, die ihr tatsächlich teilweise seid. Aber dann müsst ihr es gehen lassen, wenn ihr eine Karotte schneiden oder in euer Auto gelangen wollt. Ihr müsst, einmal wieder, ein zeit-und-raum-konditioniertes Wesen werden, um jene paar hundert Pferdestärken um euch herum anzuwerfen. (Yeah) Von eurer größeren Perspektive seid ihr immer beides. (Michael lacht)
Studentin: Ich habe mich selbst umbenannt ungeformt (in-formed).
MICHAEL: Gut, wir sind sehr informell (in-formal) hier – (Gruppe lacht) - ein kleines Wortspiel. Meine Tochter, du bist richtig an der Schwelle von dem, was ich heute abend berührte, dass rund um jede aktuelle Wirklichkeit tausend Möglichkeiten schwirren, damit Zeit sich hinunter zu einem löst, Moment um Moment. Es gibt hier ein Uni-versum von einer geschehenen Sache aus allen Möglichkeiten. Da geschieht eine unwiderrufliche Sache. (Ja) Sei in meinem Frieden. (Danke)
Studentin: Du erwähntest diese für uns verfügbare Führung, und jetzt für eine Weile habe ich mir mehr und mehr gewünscht, davon zu leben, lieber als von meinem kleinen Gehirn. Es fühlt sich für mich an diesem Punkt an, dass ich über ein paar Jahre einige Probleme mit einem Nachbarn hatte, und es scheint, als ob diese Führung mich leitet umzuziehen. Ich weiß nicht, ob es gemogelt ist diese Quelle zu fragen, oder muss ich warten, es downgeloaded in kleinen Häppchen zu hören. Ich beeile mich nicht, irgendetwas zu machen. Vielleicht muss ich für Deine Führung über alles offener sein.
(An Geist wenden um Führung)
MICHAEL: Ja, meine Tochter. Du musst wirklich dafür bezahlen. Du gibst einen Teil deines Lebens in Meditation auf, um mit so viel Hingabe wie du fähig bist aufmerksam zu sein. Dieses Engagement mag von Zeit zu Zeit wechseln, aber du musst diesen Kontakt mit Geist aus deinem ganzen Herzen wünschen – gerade so sehr wie du kannst, gerade so aufrichtig wie du dich zu sein bringen kannst. Du zahlst mit Momenten deines Lebens – Aufmerksamkeit gebend, du bringst diese Aufmerksamkeit und diesen Wunsch, dieses Wissenwollen, diese Neugier zu deinem Fragen, deinem Bitten, deinem Beten. Bring diese Gesamtheit deines Wesens wirklich zum Wissenwollen. Dann nimm den Mut zusammen, den nächsten Schritt zu machen und horch nur. Dann sei für eine Weile still. Sei geduldig. Sieh, was kommt. Sieh, was sich von selbst vorschlägt. Das heißt offen sein für die Antwort zu deiner Ernsthaftigkeit, deinem Wunsch zu wissen. Du fragst buchstäblich deinen Vater: Was mache ich als nächstes? Bring jenes „nächste“ sehr eng zu dir, meine Tochter, wie die wirklich nächste Minute. Wenn du von deiner Meditation aufstehst, lass es dich wirklich beeinflussen.
Du kannst diese Meditation auf jede gewünschte Weise ausrichten. Richte sie auf diese Beziehung mit deinem Nachbar. Öffne vielleicht deine Seele, um diese ganze Beziehung zu überprüfen. Kenne deinen eigenen Herzenswunsch in dieser Beziehung. Was würdest du wirklich gerne passieren sehen? Ist es gut für euch beide? Wenn ja, frag, wie bringst du dies rüber? Frag: was kann ich in mir tun; welche Einstellung würde es erfordern, diese Güte rüber zu bringen? Und dann sei offen für die Antworten, die kommen können.
Das ist nicht immer leicht, das schließt dich selbst aus – deine ganze vergangene Beziehung, nun da du sie gerade überprüft hast -, um zu lauschen und etwas Kreatives zu hören, etwas Neues. Aber das ist es, wie du meine Führung bekommen kannst. Jenseits davon gibt es den wirklichen Versuch, das aktuelle Experiment, zu sehen, ob es funktioniert. Es sind alle diese Schritte, meine Tochter, die Meditation, das Klarsein in deinem eigenen Verstand über diese Güte, die du gerne darüber kommen sehen möchtest; dann bereit zu sein, einiges zu versuchen. Wie erscheint dir das?
Studentin: Über die nächste Sache zu machen, ich neige dazu loszuspringen, und ich kann sehen, dass ich wirklich nicht klar darüber bin, was ich die letzten paar Tage wollte. Deshalb hilft das. Danke.
MICHAEL: Danke, meine Tochter, dass du dir diese Vorschläge zu Herzen nimmst. Sie sind nur das. Muttergeist und ich stellen keine Anforderungen an euch, was auch immer. Du bist unser geliebtes Kind, und du bist eine eigene Person. Aber ja, in dem Maß, wie du gerade Dinge probieren, aufrichtig experimentieren musst, hilft es zu wissen, was du zu tun versuchst, so dass dein Geist dann das Ergebnis einschätzen kann. Vielleicht musst du sagen, Ooops! – das funktioniert nicht! (Michael lacht) Sei offen dafür, und probiere etwas anderes. Es beginnt in dir. Je mehr du dich selbst kennen kannst – desto klarer kannst du sein, desto besser die Chance für die Einschätzung des Ergebnisses. Darum sei nicht ängstlich, deinen Vater zu fragen, was mache ich als nächstes? Und das könnte gerade fünf Minuten von da an sein. Für jetzt, sei in meinem Frieden.
Student: Hallo, Michael, es ist großartig wieder mit Dir zu sein. Heute abend genieße ich gerade diese Momente und danke Dir für Dein Hiersein. Hier scheint ein wunderbarer Strang von Pragmatismus in Deiner Lektion heute abend zu sein. Ich erinnere mich, früher sagtest Du, dass wir unseren freien Willen üben sollten um zu sehen, was wirklich funktioniert, und es uns zueigen zu machen. Könntest Du noch mehr darüber sagen? Es erscheint als eine Art geistiger Pragmatismus.
(Eure unablässigen geistigen Einschätzungen und freier Wille)
MICHAEL: Ja, mein Sohn. Heute abend möchte ich eurer wissenschaftlichen Orientierung fälligen Kredit geben, die so sehr gut den sich selbst wiederholenden Teil von Gottes Schöpfung umrissen hat; was ihr Naturgesetz nennt. Doch sage ich, das ist doch nur die Hälfte des Bildes. Es findet eine Art ununterbrochener geistiger Schöpfung statt, von der ihr ein Teil seid, der sich nicht selbst wiederholt, sondern sich manifestiert als die Einmaligkeit in jedem Moment des Universums, die nicht strikt oder zuverlässig vorausgesagt werden kann.
Von einem wissenschaftlichen Standpunkt, wo Geist nicht betrachtet wird, weil er nicht demonstriert werden kann, wenn ihr auf diese Weise so gründlich konditioniert seid, könnt ihr es ablehnen, in euch selbst das Bewusstsein und Verantwortung anzuerkennen für eure eigene unablässige geistige Kreativität. Ich habe es damit verbunden, auf den anderen Teil eurer eigenen ganz konkreten Realität hinzuweisen, dass ihr mit eurem eigenen Geist erschafft.
Wie euer Geist eure Einschätzung von Wert in Zusammenhang bringt, buchstäblich erschafft, haben Muttergeist und ich darüber gelehrt, wie ihr kontinuierlich alles einschätzt, was euch widerfährt, bis hin wie an diesem Morgen eure Rühreier geschmeckt haben oder wie euer Auto gelaufen ist. Obwohl auf vergangener Erfahrung beruhend sind diese Einschätzungen auf die gänzliche Einmaligkeit jedes neuen Moments gerichtet und was anders sein könnte. Ihr könnt sehen, wie dieser Prozess so um sich greifend ist, dass, ausgenommen für außerordentliche Umstände, nicht nur die Eingabe eurer eigenen Persönlichkeit, sondern sogar die von Muttergeist und mir, und eures Vaters, allgemein für euch sichtbar ist: ihr seht nicht die geistige Komponente. Ironischerweise benutzt ein Materialist seine Geistigkeit, um ein ganzes Welt-/Universumsbild ohne geistige Komponente darin zu erschaffen.
Aber geistige Kreativität, nicht strikt an vorausgehende Ursachen gebunden, ist die notwendige Vorbedingung für jede Art von freiem Willen. Wir haben betont, wie ihr absichtlich mit diesem Potenzial für freien Willen in eurem ganzen Makeup, eurem persönlichen Geist erschaffen wurdet. Wie mit dem, was unsere Tochter vorhin erwähnte, gibt all die Konditionierung, mit der ihr aufgewachsen seid, eurem Leben Bedeutung, begrenzt euch auch. Frei zu sein von eurer eigenen Konditionierung, frei zu sein vom vergangenen Sinn eures Lebens: das ist eine andere Sache, die keine vorverursachte Fortsetzung sein kann, sondern muss erneut geschaffen werden. Muttergeist adressierte diesen Punkt mit der Idee von Desillusioniertsein, vom Aufgeben eurer komfortablen aber selbstbegrenzenden Standpunkte – die so schrecklich erscheinen mögen; aber das muss eure Orientierung sein. Wie ihr jeden Augenblick so viel von eurer Realität annehmen müsst, wie ihr könnt, ist es für euch auch notwendig, offen zu sein zum Fragenstellen, für Möglichkeit, um zu wachsen – wenn ihr so wollt, ständig euch selbst zu entwachsen. Wenn ihr zu eng am Gestern hängt, oder sogar am Heute, wenn es Vergangenheit wird, werdet ihr nichts mehr – morgen.
Dies ist die Art, auf die Geist euch die Grundlage für Freiheit gibt. Die Verewigung der immer gleich-alten, faulen, gleichgültigen Sache ist der Grund für viel Böses, das Männer und Frauen tun, es geht klar Hundderttausende von Jahren zurück auf die Luzifer-Rebellion, als bestimmte göttliche Pläne so schrecklich schief gingen. Ungleich gegenüber normaleren Welten werden die meisten Leute auf Urantia nicht mit diesen Konzepten angehoben, wie ihr innewohnendes, gottgegebenes Potenzial des freien Willens zu realisieren ist. Im Gegenteil, was mit brutaler Macht betont wird, ist die Notwendigkeit für sie, sich sozialer oder politischer oder kirchlicher Autorität zu beugen. Sie sind nicht unterrichtet worden, dass es die Gegenwart Gottes in jeder Person ist, die alle diese Autoritäten ersetzt.
Ebenso wichtig ist es, wie ihr Freiheit für die anderen in eurem Leben gewährt, sie sogar ermutigt. Wie lasst ihr andere frei sein zu experimentieren – mit euch! Wie vergebt ihr ihnen, wenn ihre Experimente ein bisschen schief gehen und ihr euch in ihren Projektionen plötzlich gekniffen fühlt? Wie vergebt ihr euch selbst, und vergebt dann ihnen? Dehalb ist Geist so unentwirrbar mit der Freiheit verbunden, etwas neu zu machen. Deshalb basiert die Beharrlichkeit des Bösen auf dem Mangel an wahrer persönlicher Kreativität. Hilft das, die Situation zu erklären?
Student, lachend: Das tut’s, Michael: fabelhaft. Ich werde darauf herumkauen und die Abschrift wieder lesen, ich bin sicher: dann unterhalte ich mich mit Dir noch mehr. Danke Dir so sehr.
MICHAEL: Sei in meinem Frieden, mein Sohn.
Erste Studentin wieder: Mir kommt es so vor, was ich von heute abend bekomme ist das, worüber wir gesprochen haben – Freude, und Kreativität, und wie für diese Teile unseres Wesens zu öffnen.
(Etwas Neues erschaffen)
MICHAEL: Ja, meine Tochter, Kreativität ist eine Fähigkeit, die ihr vergrößern könnt, weil sie ein innewohnendes Potenzial von euch ist. Wieviel dieser Fähigkeit ihr realisieren könnt ist eine Entwicklungssache, eine Art Seelewachstum an Erfahrung: ihr probiert etwas und es funktioniert, oder es tut’s nicht. Und ihr könnt nur etwas Neues probieren, weil ihr kreative Wesen seid, eure menschliche Realität miterschaffend, bewusst oder unbewusst. Wenn ihr eure Kreativität nicht bewusst üben könnt, seid ihr meistens nur eine re-agierende Person, sogar auf eure eigene unbewusste Schöpfungen davon, wie ihr innere und äußere Fakten interpretiert. Ihr steckt in fortgesetzten Bedingungen fest und könnt euch zurecht gebunden und hilflos fühlen.
Aber wenn ihr euch eurer andauernden schöpferischen Fähigkeit bewusst werdet, findet ihr heraus, dass ihr diese Macht habt, euch selbst und andere Dinge zu verändern. Die Belohnung, die Anerkennung dieser Freiheit ist die Freude. Freude ist jene tiefe Anerkennung eures Geistes, des Geistes selbst, der alle Realität durchdringt. Geist ist ganz freudig! (Michael lacht)
Studentin: Ich fühle immer, als ob ich mit meinem Gottselbst am engsten verbunden bin, wenn ich kreativ bin, wenn Dinge gerade anfangen zu geschehen, wenn du genügend vertraust, gerade die nächste Sache zu machen, sogar wenn du nicht weißt, was du gerade dabei bist zu tun. Du musst es tun. Und es funktioniert! Ich weiß nicht.
MICHAEL: Und das ist es, wie du am meisten in Seinem Bild gemacht wirst, diese Kreativität, die Er mit dir teilt. Deshalb ist Geist in keiner Weise daran interessiert, deinen freien Willen zu beschränken. Vielmehr, wir ermutigen das. Auf diesem Weg schafft ihr es, uns zu überraschen.
Studentin: Wir überraschen Euch noch?
MICHAEL: Oh ja! (großes Gelächter) Nicht immer zum Besten … (und weiter …) Aber allgemein … ja! Noch einmal, das Böse, das Menschen tun, besteht generell wegen dieses Mangels an persönlicher Kreativität, die uns überraschen kann. Es ist ihr reaktionär Sein, nur re-agierend und einigem Beharren folgend, zu Zeiten, meist tierähnliches oder primitives menschliches Verhalten, weil sie selbst noch nicht weit im Rekapitulieren von Zivilisation gekommen sind. Jeder Einzelne von euch, meine Kinder, rekapituliert Zivilisation in seiner Kindheit und Jugend, und hoffentlich dann entwickelt er noch einen Schritt weiter. Wenn ihr uns überrascht, ist es von eurem eigenen tiefsten persönlichen Ausdruck – freudig, bewusst erschaffend in einer völlig ehrfurchtgebietenden Partnerschaft mit uns allen.
Studentin: Aber kann die Biologie je so schräg sein, wo es immer der physische Glaube ist? Egal wie viel eine Person fühlt, die so eingekapselt ist entweder durch ihre Ursprungsfamilie – oder irgendein Trauma, das sich ereignet hat, es gibt immer gerade den alten Glauben, egal was passiert. Manchmal arbeite ich mit Leuten, die nett sind … ich weiß nicht, die größere Perspektive ist nicht da.
(Ursprünge und Beharrlichkeit des Bösen)
MICHAEL: Es ist wahr, meine Tochter, einige Leute entwickeln niemals viel im Sinn von freiem Willen. Einige sind tragisch behindert durch Auffassung, als dass sie viel entwickeln können. Andere, wie mit einigen der wirklich super-obszönen bösen Leute in eurer Geschichte, sie hätten ganz leuchtend sein können im Sinne von rein intellektuell/mentalen Zusammenarbeiten, aber nochmal, sie entkamen niemals ihrer frühen Konditionierung. Sie hatten niemals den Mut, verantwortlich zu sein in einer tiefen seelischen Art und Weise für das, was sie taten.
Machtgierig, so egowahnsinnig hohl waren sie bereit, alles zu tun, was sie in ihren verworfenen Phantasien ausdenken konnten, um ihre Macht zu behalten und dem Tag der Abrechnung zuvor zu kommen. Wenn ihr ein mitleidloser Diktator seid, habt ihr anderen, vielleicht tausenden, ihren rechtmäßigen Hass auf euch gegeben und ihre Motivation, euch auszulöschen: eine selbstverwirklichende Hölle der Angst nicht vorhergesehen; und es gab kein Zurückgehen von einst getroffenen bestimmten schrecklichen Entscheidungen oder Ausweichen.
Für viele Übeltäter ist es ein Mangel an mutiger Entschiedenheit, der dazu führt, dass sie in diese Position gerissen werden, wo es kein Zurück gibt. Klein anfangend müssen sie mitleidloser bleiben, um die Herrschaft durch Angst zu behalten. Wenn ihr einige eurer letzten Massenmörder näher unter die Lupe nehmt, findet ihr am Herzen ein sehr erschrockenes und winziges Ego, ängstlich gegenüber allem, aber besonders angstvoll vor liebevollem menschlichen Kontakt, der ihre zynische Entschlossenheit herausfordern könnte. Aber es ist eine individuelle Angelegenheit, meine Tochter, ich bin sicher, du weißt das. (Danke) Sei in meinem Frieden.
Student: Guten Abend, Michael, ich habe eine Frage dazu, was meint Ihr mit unser Leben mit anderen teilen, wie ihr früher darüber gesprochen habt? Sowohl Du als auch Muttergeist haben es früher erwähnt, aber was sagt Ihr darüber?
(Euer Leben mit anderen teilen)
MICHAEL: Ach ja, das war ein Appell von Muttergeist, ich glaube in einer der frühesten Lektionen mit dieser Gruppe. Ihre Definition geistiger Großzügigkeit war mit eurem kostbarsten Selbst großzügig, indem ihr selbstvergessen seid, könntet ihr also dieses Selbst jemandem sonst geben. Ihr könnt auf so hungrige Augen antworten, bedürftige Augen, die euch suchen, manchmal, einfach für irgendeine Art von Kontakt und Gesellschaft. Einfach da sein und zuhören, jemanden sein Leben mit euch teilen lassen, das ist euer Teilen eures Lebens mit ihnen. Das ist eins der kostbarsten Geschenke, die ihr habt – eure Zeit; mit noch einem anderen Preis seid ihr bereit zu bezahlen – eure vollständige Aufmerksamkeit. Ihr vergesst für eine Weile alles über euch selbst, nur um hier für sie da zu sein. Das ist euer Leben mit anderen teilen, eben wie Gott gewählt hat, Leben mit Seinen Kindern zu teilen. So könnt ihr euer Leben bewusst mit Muttergeist und mir teilen, mit unserem Vater, indem ihr uns eure Aufmerksamkeit in Meditation und Gebet gebt.
Wundervoll, das ist es, was wirklich eure Seele füttert. Das ist diese Unendlichkeit in einem anderen persönlichen Wesen, die niemals ausgeschöpft sein kann, diese wirkliche Einmaligkeit, die beängstigend sein kann, wenn sie zum ersten Mal begegnet. Doch gibt es sie. Unerschrocken sein über diese Einmaligkeit, jemandem anderen seine Freiheit zu gewähren, er selbst zu sein mit euch, und zu enthüllen, wer er ist, weil ihr da seid zu akzeptieren, was auch immer das ist. Und ist es nicht das, was ihr wirklich am meisten an euren eigenen engsten Freunden schätzt, die Art, die sie so von allen anderen unterscheidet?
Student: Ja, so ist es, aber ich frage mich, wie gehe ich das Mich-selbst-Vergessen an?
MICHAEL: Indem du ihnen volle Aufmerksamkeit gibst. Lass sie dich füllen ohne Urteil über das, was sie sagen; nimm sie auf. Lass dich selbst solche Lebenserfahrungen fühlen, die sie teilen möchten. Wir gaben einmal eine Lektion darüber, wie Geduld eine menschliche Tugend ist, wenn ihr euch selbst dazu bringt, Aufmerksamkeit zu geben. Aber Geduld kann transzendiert werden in eine reinere Aufmerksamkeit. Dabei erhaltet ihr die Fähigkeit, ohne Anstrengung euch selbst gehen zu lassen, weil ihr die Angst verloren habt, euch selbst zu verlieren.
Also als Erstes, mein Sohn, du nimmst vielleicht dieses Teilen an als eine Verhaltensmaßnahme und bringst dich selbst dazu, Aufmerksamkeit zu geben. Aber dann welch unendliches Wunder und Belohnung, du beginnst in anderen wahrzunehmen. Du lässt sie dir ihre Seelen zeigen, ihren tiefsten Charakter. Erscheint das möglich?
Student: Ja, das tut’s. Es klingt leichter als was ich dachte, dass es gehen würde. Es klingt wie, gerade für eine andere Person da zu sein.
MICHAEL: Sehr sogar. Das ist eine andere Weise von eins plus eins macht drei, ihr beide und ein anderer beteiligter Geist. Und das sind wir. Das ist euer Vaterfragment in Kontakt mit ihrem, eine Geistverbindung außerhalb von hier in Zeit und Raum, die ihr spüren könnt. Die Freude des Geistes, immer freier zu werden, tritt ein. Ihr wachst im Geist fähig zu sein, die Einmaligkeit einer anderen Person anzunehmen. Ihr fürchtet nicht ihre Unendlichkeit, weil ihr in Berührung mit eurer eigenen grenzenlosen Kapazität seid.
Dies sind Fähigkeiten, die ihr verdient, wenn ihr der gottgegebenen Neugier folgt, die euch dahin führt. Deshalb richte deine Aufmerksamkeit auf andere, mein Sohn, oder verlier dich in etwas, was du zu tun findest. Nimm den inneren Wert wahr und staune über jeden Einzelnen und jedes Ding. Neugier ist der Stups, der Drang, der Scherzbold; die Entdeckung ist die Belohnung.
Sei unerschrocken über das spontane Spielerische, das sich ergeben kann. Trau dich ihm zu begegnen, spontan zu sein, lieber als ängstlich sein darüber, was als nächstes sagen oder tun. Lass den engen Griff auf dich selbst los. Es braucht Nerven, das zu probieren, aber du kannst es lernen.
Student: Ich glaube, das braucht eine Menge Nerven. Es scheint, als ob du mich draußen am Rand dieser Klippe des Unbekannten stehen lässt, über das Du und Muttergeist gesprochen haben.
MICHAEL, lachend: Richtig! – aufbrechen in den Abgrund des Möglichen. Vielleicht lasst ihr eure Zehen auf und ab gehen. Vielleicht holt ihr euch blutige Nasen. Nicht jeder da draußen ist all das Wohlwollen – ihr bekommt einen Instinkt dafür. Aber für so viele jener verhärteten Seelen da draußen bedenkt, was zu teilen ihr sie einladet; denkt an die Gelegenheit, die euch gegeben ist, dass sie bessere Leute sind, als sie jemals noch gewesen sind – durch Zusammensein mit jemandem, der unerschrocken ist. Gib ihm einen Versuch, mein Sohn: ein anderes Experiment.
Student: Danke,Vater.
(Universale Kreativität)
MICHAEL: Meine Kinder, es ist spät geworden, darum wollen wir diese Sitzung abschließen. Ich hoffte, euch heute abend einen anderen Zugriff auf einiges zu geben, was ungreifbar ist, real, in seinem lebendigen Wesen. Die Tatsache, dass ihr geistige Wesen seid, dennoch so viel Gefühl des Geistes beraubt, macht dies zu mehr als nur einer Begriffsdefinition. Es hilft noch darüber nachzudenken, was dieser fortdauernde, voraussagbare Aspekt der Realität ist – Gottes Gesetze; und dann auch, dass dieser Moment enthält, was niemals zuvor geschehen ist und niemals wieder wird – ewig. Darin seid ihr verwickelt. Dies ist eine fortdauernde geistige Kreativität, eine universale Kreativität, und ihr seid Teil davon, es die ganze Zeit tuend.
Geist bezieht sich auf Wert – etwas, was kein Tier erfährt. Ihr bewertet ständig, notwendigerweise jeden Aspekt eures Lebens. Das ist euer Geist, der arbeitet, um eure Realität zu erkennen und zu einen durch seine innewohnende Kreativität. Manche spielen das herunter eher als Subjektivität, aber es gibt keine letzte Trennung zwischen hier drin und dort draußen. Die einzige letzte Wirklichkeit, die ihr jemals kennen werdet, ist die eine, die Gott mit beiden von uns teilt: Ich bin! Wir können euch in euren ängstlicheren Momenten nur versichern, dass ihr seid! Ihr seid in uns sicher, und eure ewige Seele ist mitverfasst durch eine Gegenwart Gottes selbst.
Muttergeist sendet ihre Liebe, wie sie jetzt wirklich mit uns ist. Ich biete euch in meinem Frieden zu sein. Dies ist euer Heim. Guten Abend.